Bekannter Verkehrssünder: „Dorf-Sheriff“ erkennt seinen Pappenheimer
Bezirksbeamter der Polizei lässt sich von Verkehrssünder nicht täuschen.
Tönisheide. Ohne gültigen Führerschein fahren und dann noch dreist lügen? Damit ist ein 28-jähriger Velberter am Mittwochmittag in Tönisheide nicht durchgekommen. Um kurz vor 12 Uhr stoppte ihn ein Bezirksbeamter der Polizei in seinem schwarzen BMW 730 auf der Wülfrather Straße.
Kein Zufall: Aufgrund seiner „örtlichen Kontakte und dienstlichen Kenntnisse“ habe der Beamte gewusst, dass der Mann nicht in Besitz eines in Deutschland gültigen Führerscheins war, heißt es in der Mitteilung der Polizei.
Und tatsächlich: Trotz langer Suche in den Taschen und im Handschuhfach des Wagens wollte sich keine Fahrerlaubnis finden. Als der Polizist nachfragte, habe sich der 28-Jährige dann als Bruder des Fahrzeughalters ausgegeben, der einen Führerschein hat. Doch dabei, so kommentierte der Bezirksbeamte selbst, „hatte er die Rechnung ohne seinen Dorf-Sheriff gemacht“. Denn der ließ sich nicht täuschen und leitete eine intensive Überprüfung mit Unterstützung des Straßenverkehrsamtes Mettmann ein. Diese ergab, dass der aus dem Ausland stammende Fahrer tatsächlich keine deutsche Fahrerlaubnis hat und dass genau deswegen schon einmal Anzeige gegen ihn erstattet worden war.
Für den 28-Jährigen war die Fahrt damit zu Ende, und es setzte ein weiteres Strafverfahren. Red