Wülfrath Benita Görtz ist die neue Digitalisierungsbeauftragte der Stadt
Wülfrath · . Die neue Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Wülfrath heißt Benita Görtz. Sie ist seit drei Wochen im Amt und wurde gestern von Bürgermeister Rainer Ritsche und Marcus Benner, Leiter des Haupt- und Personalamts, im großen Saal des Rathauses vorgestellt.
Die Krefelderin hat zuvor bei der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein im Bereich Digitalisierung gearbeitet, studiert Digitaltransformation Management und steht kurz vor dem Masterabschluss. „Durch die zunehmende Digitalisierung erhoffe ich mir einen besseren Bürgerservice und für die Politik Entscheidungsangebote, die Chancen, Risiken und finanzielle Aspekte aufzeigen“, gab der Bürgermeister der 30-Jährigen mit auf den Weg. Rainer Ritsche möchte auch wissen, wie der IT-Bereich der Stadt, der aktuell dreieinhalb Stellen aufweist, zukunftsfähig gemacht werden kann.
„Ich habe in den vergangenen drei Wochen vor allem Kollegen und ihre Aufgaben kennengelernt. Man hat direkt Ansatzpunkte, mit den Leuten zu reden“, sagte Benita Görtz. Für ihren Beruf sei die Vernetzung besonders wichtig, zu wissen, wer macht was. Zu den ersten Aufgaben der 30-Jährigen gehört, eine gemeinsame Anfrage der CDU und der Bündnisgrünen aus dem Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Digitalisierung am 12. November vergangenen Jahres. Dabei geht es um den Ist-Stand der Digitalisierung.
Die Verwaltung will nach Angaben von Rainer Ritsche 109 definierte Prozesse in Zukunft digital abbilden. Das betrifft vor allem den Service um das Bürgerbüro und das Einwohnermeldeamt. Auch Themen wie zum Beispiel Parkausweisbeantragung, Hunde an- oder abmelden und vieles mehr sollen dann online möglich sein. Benita Görtz wird sich künftig um das Online-Zugangsgesetz kümmern, Kommunikation mit Gerichten führen und sie wird auch bei der Gestaltung der neuen Homepage beratend zur Seite stehen. Gerade Letzteres steht im Fokus. „Die Internetseite ist das Einfallsportal, um auf die Angebote der Stadt zu kommen. Da sind Datenschutz und IT-Sicherheit besonders wichtig“, erklärte die gebürtige Krefelderin.
„Das alles geht nicht sofort, das ist eine Aufgabe für die nächsten fünf bis zehn Jahre“, sagte Marcus Benner, der den Job als Digitalisierungsbeauftragte langfristig angelegt sieht.