Brunnenplatz: Umbauerst ab September

Die Stadt kommt dem Wunsch der WerbegemeinschaftNeviges nach.

Foto: simba

Um mal ein Bild zu benutzen: Da hat der Velberter Bürgermeister Dirk Lukrafka den Deckel des Kessels gelüftet und Druck abgelassen. Das ist das Ergebnis des Gesprächs zwischen Stadtspitze und den Nevigeser Geschäftsleuten. Die hatten im Vorfeld heftig darüber geklagt, dass der Umbau des Brunnenplatzes und damit einhergehende Kanalbauarbeiten ausgerechnet ins Frühjahr und in den Sommer gelegt wurden (WZ berichtete). Das ist vom Tisch, der Baubeginn wurde auf den 15. September gelegt.

„Es war ein angenehmes Gespräch“, resümiert Velberts Pressesprecher Hans-Joachim Blißenbach. Die Arbeiten sollen über sechs Monate laufen, so dass sie im Frühjahr 2016 beendet sind. Das hätten auch die Technischen Betriebe (TBV) bestätigt. Klar, wenn Unwägbarkeiten wie ein strenger Winter hinzukämen, könnte der Plan ins Wanken kommen.

Auch Helmut Wulfhorst, stellvertretender Vorsitzender der Werbegemeinschaft Neviges, ist voll des Lobes: „Man ist uns in allen Punkten entgegengekommen. Das war großes Kino.“ Es sei auch niemals polemisch geworden. Lieber gehe die Werbegemeinschaft das Risiko ein, dass der Sommer verregnet wird, als dass sie in Kauf nehme, weitere Leerstände durch Geschäftsaufgaben oder Konkurse hinnehmen zu müssen. „Wir unterstützen unsere Läden, damit sie den Winter überstehen“, so Wulfhorst.

Für das Laternenfest Anfang Oktober gebe es bereits einen Alternativ-Plan. „Das veranstalterische Zentrum liegt an der Bücherei. Diesmal boxt da der Bär“, erklärt der Geschäftsmann. Das Fest werde praktisch Richtung Sparkasse gezogen.

Weil die Arbeiten nun am 15. September losgehen sollen, kann vorher noch gefeiert werden. Das wird am 12. und 13. September passieren, das Ganze nennt sich „Fest der Nationen“.