Wülfrath Café Pützer öffnet ab heute länger

Wülfrath · Pächter und Koch Jacob Neeff kommt den Wünschen seiner Gäste entgegen. Die Speisen richten sich nach der Saison.

Jacob Neeff, Pächter des Café Pützer, sieht sein Engagement in Düssel langfristig.

Foto: Andreas Reiter

. „Das Café Pützer wird ab heute seine Öffnungszeiten verlängern.“ Das kündigte gestern der Pächter und Koch des beliebten Ausflugsziels in Düssel, Jacob Neeff, im Gespräch mit der WZ an. Ab sofort ist das Café Pützer mittwochs und donnerstags von 14 bis 21.30 Uhr geöffnet, freitags und samstags von 12 bis 22 Uhr sowie sonntags von 9 bis 21 Uhr. Der 34-Jährige möchte damit den Interessen seiner Gäste entgegenkommen.

„Wir haben am 1. März vergangenen Jahres als Café begonnen und gegen Ende des Sommers angefangen, Abendessen anzubieten“, so Jacob Neeff. Allerdings führte der Hitzesommer dazu, dass sich die Gäste erst später einfanden. Rappelvoll sei es gewesen, alle 30 Plätze im Gebäude und die gleiche Anzahl auf der Terrasse waren häufig komplett belegt. Auch im November, als im Café Pützer Gänseessen angesagt war, gab es kaum freie Plätze. Dies kollidierte allerdings mit den Öffnungszeiten. „Wir haben noch nie jemanden hinausgeschmissen“, sagte der gelernte Koch mit einem Augenzwinkern. Jeder könne in Ruhe aufessen, das bleibe natürlich auch bei den geänderten Öffnungszeiten gleich. So wird sonntags ein reichliches Frühstück angeboten werden und abends eben Gerichte für Gäste, die den Tag zum Essengehen nutzen. „Das machen viele Düsseler“, weiß der Hausbesitzer, Christian Katzera, über dessen Unterstützung sich der Koch freut. Die beiden sind sich einig, dass sie eine langfristige Geschäftsbeziehung eingegangen sind. Die Stammkunden kommen laut Jacob Neeff „nicht nur aus dem Dorf und der Umgebung“, sondern auch aus Wuppertal. Zudem finden sich viele Wanderer ein, die in Düssel Rast machen.

Bei der Speisekarte hat Jacob Neeff absolut freie Hand. Er ist das Ein-Mann-Team in der Küche und macht alles selbst. „Ich mache mir die Mühe, die Speisen selbst zuzubereiten. Vom Waschen über das Schälen bis hin zum fertigen Gericht“, sagte der 34-Jährige. Das gelte natürlich auch für das Brot und den Kuchen. „Ich mache keine Tüten auf“, lautet sein Credo in der Küche. Er legt Wert auf saisonale Produkte aus der Region. In diesem Frühjahr wird der Familienvater zum Beispiel Spargel anbieten, allerdings nicht gleich zu Beginn der Saison. „Die Leute wollen deutschen Spargel – und der ist teuer.“ Das edle Gemüse wird sich erst auf der Speisekarte wiederfinden, wenn sich die Preise eingependelt haben, etwa drei Wochen kann dies dauern. Nach dem Erfolg des Vorjahres sind Gänse im November gesetzt, im Herbst locken Wildgerichte ins Pützer. „Unsere Currywurst wird es immer geben, genau wie die Burger“, versichert der Koch. Ebenso der hauseigene „Pillekuchen“ aus dem Ofen, der aus Kartoffeln, Speck und Zwiebeln besteht, ist im ganzen Jahr zu haben. „Das ist ausdrücklich kein Kartoffelauflauf“, betonte Jacob Neeff. Kartoffeln sind in seiner Küche großgeschrieben. Pech, dass im vergangenen Jahr die Ernte wegen der Hitze besonders schlecht ausgefallen ist. Er rechnet daher mit steigenden Einkaufspreisen, allerdings nur in diesem Jahr. Ein besonderes Angebot ist St. Petersfisch, den es ab 18 Uhr gibt. Er hatte diese Art während seiner Zeit in Neuseeland kennen und schätzen gelernt.

Das Team des Café Pützer ist überschaubar. An normalen Tagen steht dem Pächter eine Servicekraft zur Seite, wenn es besonders brummt, stehen Springer bereit.