Velbert Dachstuhlbrand fordert die Feuerwehr
Velbert · Polizei geht bei der Ursache für das Feuer an der Robert-Koch-Straße von technischem Defekt aus.
Am Donnerstagabend erreichte die Kreisleitstelle Mettmann der Notruf eines Bewohners an der Robert-Koch-Straße, der angab, dass das Dach seines Hauses brennen würde. Daraufhin rückten um 22.36 Uhr die hauptamtliche Wache der Feuerwehr und die ehrenamtlichen Löschzüge aus Velbert-Mitte zum Einsatz aus.
Bereits beim Verlassen der an der Kopernikusstraße nahe dem Brandort gelegenen Wache war eine dunkle Rauchsäule am Himmel sichtbar. Als die ersten Kräfte eintrafen, drang dunkler Rauch aus dem Dachstuhl des Gebäudes, der unmittelbar danach durchzündete. Der Einsatzleiters konnte schnell ermitteln, dass bereits alle Bewohner des Drei-Familienhauses verlassen hatten. Sie wurden durch den Rettungsdienst gesichtet. Glücklicherweise war niemand verletzt.
Ein in das Haus unter Atemschutz entsendeter Angriffstrupp musste seinen Einsatz nach kurzer Zeit abbrechen, weil bereits Teile der Dachkonstruktion einstürzten. Die Brandbekämpfung wurde daher von außen über zwei Drehleitern und insgesamt bis zu fünf Strahlrohre durchgeführt. Durch den massiven Löschangriff konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Die nachalarmierte Drohnenstaffel kontrollierte mehrmals mit der Wärmebildkamera den Dachstuhl auf Glutnester. Die Nachlöscharbeiten waren gegen 0.15 Uhr beendet.
Durch die Stadtwerke Velbert wurde das Gebäude stromlos geschaltet. Da das Haus nicht mehr bewohnbar ist, wurden die Bewohner, die nicht privat unterkamen, durch das Ordnungsamt der Stadt untergebracht.
In der Erstphase der Löscharbeiten erreichte die Kreisleitstelle ein weiterer Notruf. Der Anrufer hatte im Bereich der alten Ziegelei eine starke Rauchentwicklung ausgemacht. Da nicht auszuschließen war, dass es sich um ein weiteres Schadensereignis handelte, wurde der Löschzug Tönisheide zur Kontrolle des Bereichs beordert. Es konnte jedoch kein weiterer Brand lokalisiert werden.
In der Hauptfeuerwache wurde der Grundschutz für das Velberter Stadtgebiet während der Löscharbeiten durch die Löschzüge Langenberg sichergestellt.
Als Ursache stellten die Brandermittler der Polizei einen technischen Defekt fest. Der Gesamtsachschaden dürfte bei 500 000 Euro liegen. Das Haus ist unbewohnbar. Der Einsatz war nach drei Stunden für die rund 50 Kräfte der Feuerwehr sowie der Polizei, Stadtwerke und des Rettungsdienstes beendet.