Wülfrath Die Postkarte feiert Renaissance im Wahlkampf der Wülfrather

Wülfrath. · (HBA) Die Auflagen zum Schutz vor dem Coronavirus schränken auch die gewohnten Kommunikationswege für Wülfraths Kommunalwahlkämpfer ein. Online-Auftritte statt Saalveranstaltungen, Info-Flyer statt Info-Stände, Bürgerkontakte auf Abstand – das sind die aus der Not heraus geborenen Ansätze.

Wolfgang Peetz erklärte die Postkarten-Aktion der WG für die Kommunalwahl am 13. September.

Foto: Tanja Bamme

Und selbst die gute alte Postkarte feiert zumindest bei der Wülfrather Gruppe (WG) jetzt eine Renaissance. Mehr als 7000 Exemplare hat die Wählergemeinschaft, die nach eigenem Bekunden bei der Stadtratswahl am 13. September an der 20-Prozent-Zustimmungsmarke kratzen möchte, in fast jeden Haushalt der Kalkstadt verteilt. Mit der Überschrift „Ich will hier was bewegen“ lädt die WG die Wülfrather dazu ein, sich politisch zu beteiligen und mitzumachen.

„Mit der Postkarte kann das Wahlprogramm der WG, die Satzung, eine Beitrittserklärung oder auch nur ein Gespräch mit einem unserer Ratsmitglied angefordert werden“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Peetz. Die Bürger erfahren frontseitig durch einen kleinen Steckbrief auch, dass in ihrer Stadt 652 Einwohner pro Quadratkilometer leben und Wülfrath Ende vergangenen Jahres 72 Millionen Euro Schulden drückten.

Gleichzeitig mit der Postkarten-Aktion schaltete die WG in dieser Woche ihre überarbeitete Website frei. „Auch hier gibt es neue aktuelle Informationen. Unter der Rubrik ,Kommunalwahl 2020’ finden sich nicht nur die Kandidaten für die Kommunalwahl, sondern auch das Wahlproramm der Wülfrather Gruppe“, so Wolfgang Peetz.

Unter dem Titel „100 Prozent Wülfrath“ würde im Netz die Vorstellungen der WG für insgesamt zehn Politikbereiche niedergeschrieben. Der Fraktionschef betont, dass das Programm nicht in Stein gemeißelt sei. „Die Wülfratherinnen und Wülfrather sind ausdrücklich aufgerufen, ihre Vorstellungen mit einzubringen. Der Titel soll deutlich machen, dass wir die einzige Gruppierung im Rat sind, die ausschließlich Wülfrather Interessen vertritt. Wir sind keinem Minister verpflichtet“, argumentiert der Wahlkämpfer.

Für Gespräche steht die WG ab Samstag, 25. Juli, 10 Uhr, auch wieder in ihrem Info-Treff in der Fußgängerzone, Wilhelmstraße 167, zur Verfügung.