Die Stadt Wülfrath investiert 940 000 Euro in ihre Schulen

Fördermittel für digitale Infrastruktur und Gebäudesanierungen.

Foto: dpa/Anspach

Wülfrath. Der Haupt- und Finanzausschuss hat das Verwaltungskonzept zur Aufteilung der Fördermittel aus dem Landesprogramm „Gute Schule 2020“ beschlossen. Das Geld soll demnach in die digitale Infrastruktur sowie in die Sanierung der Gebäude und die Verbesserung des Lernumfeldes aller fünf Schulen fließen. Die Stadt Wülfrath erhält aus dem Fördertopf 940 000 Euro für die Jahre 2017 bis 2020, also pro Jahr rund 235 000 Euro. Die Verwaltung betont, dass die Verwendung der Fördermittel auf gut durchdachten Konzepten beruhen müsse, die von den Schulen, der Politik und der Stadt Wülfrath gemeinsam getragen werden müssten. Die Kommunikation mit den Schulen sei gut, und die Schulleiter hätten eingeräumt, dass die Verwaltung als Schulträger die Hauptverantwortung bei der Planung haben solle.

Im Schulausschuss im Februar sei jedoch deutlich geworden, dass es zwischen Politik und Verwaltung unterschiedliche Auffassungen gebe. Die Verwaltung hat das Konzept noch einmal überarbeitet und dem Hauptausschuss als Tischvorlage vorgelegt. Diese wurde einstimmig positiv beschieden.

2018 sollen die drei Wülfrather Grundschulen im Bereich IT-Infrastruktur/Digitalisierung 45 000 Euro für die Anschaffung von PCs, Notebooks und Tablets sowie für je zwei interaktive Whiteboards erhalten. Die Grundschulen Ellenbeek und Lindenstraße haben bereits eigene Medienkonzepte vorgelegt, so dass sie anteilig etwas mehr bekommen.

Für die Sekundarschule sind je 20 000 Euro für die Verkabelung der Gebäudeteile und die Ausstattung mit Endgeräten vorgesehen. Das Gymnasium erhält 20 000 Euro für mobile Geräte und EDV-Ausstattung. 10 000 Euro fließen in die Verbesserung des Lernumfelds der Grundschulen, 100 000 Euro in den Brandschutz und spezielle Baumaßnahmen an Sekundarschule und Gymnasium. Kämmerer Rainer Ritsche weist darauf hin, dass die Kosten für die Planung der denkmalgerechten Erneuerung der Fenster in der Parkschule aus dem Programm „Gute Schule 2020“ herausgenommen wurden. Hierfür käme vielmehr eine Finanzierung durch die Denkmalförderung des Landes NRW in Betracht, was inzwischen auch bestätigt worden sei. Für die Planung seien 25 000 Euro bewilligt, die Förderung der Durchführung soll 2019 beantragt werden.

Die Anträge für die „Gute Schule“ müssen jedes Jahr für das Folgejahr eingereicht werden und werden Mitte des Folgejahres beschieden. Deshalb wurde die Verwaltung beauftragt, Konzepte zusammen mit den Schulen für 2019/2020 zu erarbeiten und diese zu den kommenden Haushaltsplanberatungen vorzulegen.