Ein Funken Hoffnung

Jeder Wülfrather Bürger wünscht sich eine breitere ärztliche Versorgung. Da kann es keinen Widerspruch geben. Fahrten in die Nachbarstädte wären passé. Im Notfall könnte Kranken schneller und weniger beschwerlich geholfen werden.

Dass der Kassenärztlichen Vereinigung, die über die Verteilung der Mediziner wacht, durch den Gesetzgeber bislang die Hände gebunden waren, ist mehr als unglücklich. Ein kleiner Hoffnungsschimmer besteht allerdings in der Neuregelung der Bedarfsplanung. Es kann sein, dass sich wieder Ärzte in Wülfrath ansiedeln können, wenn die Entscheidungsträger gezielt in die einzelnen Städte des Kreises schauen und die Entfernung, die Patienten bis zur nächsten Praxis zurücklegen müssen, für ihre Bewertung zugrunde legen. Solange heißt es, Initiativen wie den „Runden Tisch Gesundheit“ zu forcieren, um Patienten Informationen zu geben und einen Ausgleich für fehlende Praxen zu schaffen.