Wülfrath Ein Ort für kleine Auszeiten

Wülfrath · Die Bergische Diakonie eröffnet ihre Tagespflege im Herzen der Wülfrather Innenstadt

Pflegedienstleiterin Andrea Neveling, Einrichtungsleiterin Gabriele Schimmich und Petra Weihsenbilder, Einrichtungsleiterin auf dem Zentralgelände (von links) freuen sich auf die Eröffnung der  BDA-Tagespflege in der Wülfrather Innenstadt.

Foto: Tanja Bamme

Ab sofort stellt das Haus August von der Twer der Bergischen Diakonie an der Wiedenhofer Straße ein neues Angebot zur Verfügung. Mit dem Wegfall der Tagespflege Karl Heinersdorff auf dem Zentralgelände der Diakonie wurden die Räume der ehemaligen stationären Pflege am Haus von der Twer kurzerhand zu einer Tagespflege ausgebaut.

„Eigentlich war das schon immer angedacht“, erinnert sich Gerhard Schönberg. Der kaufmännische Vorstand zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis. 15 Plätze hält die Tagespflege insgesamt bereit. „In Corona-Zeiten werden wir die Kapazität aber nicht voll ausreizen“, versichert Einrichtungsleiterin Gabriele Schimmich. Neben einem Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile und gemütlicher Sessel-Ecke bietet die Tagespflege zwei Therapieräume und einen Ruheraum an. Mitarbeiter mussten nicht neu eingestellt werden. „Wir haben die Kollegen aus der vorherigen Einrichtung einfach mitgenommen“, erklärt Petra Weihsenbilder, die sich über den Umzug freut: „Denn hier sind wir zentraler gelegen und können sicherlich auch Tagesgäste begrüßen, die vorher nicht den Weg auf das außenliegende Zentralgelände gefunden haben. Schließlich war der Fahrdienst dorthin auch mit Kosten verbunden.“

Niederschwellig soll das Angebot der Tagespflege sein, die Gäste näher an das Stadtgeschehen heranbringen. Da ist auch mal ein Besuch des Straßencafés in Sommermonaten möglich. Ab Pflegegrad II der zu betreuenden Person können Verträge abgeschlossen werden. Ein vorheriger Vertrag ist übrigens für den Besuch der Tagespflege verpflichtend. „Spontan zu Besuch kommen, das geht leider nicht“, ergänzt Petra Weihsenbilder, die trotzdem auf die Flexibilität des Angebots eingeht: „Es ist durchaus möglich, auch nur für ein paar Tage in der Woche die Betreuung in Anspruch zu nehmen.“

Wie wichtig es ist, den Tagesablauf in der Tagespflege zu strukturieren, weiß Gabriele Schimmich, Einrichtungsleiterin des Hauses von der Twer. „Hier wird jeden Morgen mit einem gemeinsamen Frühstück gestartet, und wir lesen zusammen die Zeitung.“ Essen gibt es vom angrenzenden Seniorenstift.