Einkaufen im Lichterglanz beim "Spätabend-Shopping"
Geschäfte öffnen am Nikolaustag zum „Spätabend-Shopping“ in der Fußgängerzone.
Wülfrath. Kerzen vor der Ladentür, Laternen am Schaufenster, dazu die Lichterketten über der Straße: „Die Menschen sollen mitten durch den Lichterglanz gehen und sehen, wie schön die Innenstadt ist“, sagt Rahime Güngör. Die Einzelhändlerin („Via Mode“) organisiert federführend mit ihren Kolleginnen das „Spätabend-Shopping“ zu Nikolaus.
„Wir wollen zeigen, dass die Fußgängerzone nach dem Umbau in voller Pracht da ist“, sagt Rahime Güngör. Bis 22.00 Uhr sind am Freitag, 6. Dezember, die Geschäfte geöffnet. Nachdem die Werbegemeinschaft Wülfrath pro klar gemacht hatte, dass sie nicht die personellen Ressourcen hat, ein weiteres Einkaufserlebnis zu organisieren, haben mehrere Händler die Initiative ergriffen, „auch um Wülfrath pro zu entlasten“, wie Rita Atteln-Bondsfield (Sprachschule Mrs. Bondsfield) betont.
Mehr als 80 Prozent der Läden in der Innenstadt machen laut Atteln-Bondsfield mit. „Wir müssen auf uns aufmerksam machen“, betont sie. Denn durch die Eröffnung des Anger-Markts würde nicht nur der Handel in der Innenstadt profitieren, sagt sie.
Während Rahime Güngör davon berichtet, dass die Fußgängerzone vor allem samstags nun viel voller sei, klagt Maria Giglio (Eiscafé La Piazetta am Wareplatz), dass die Laufkundschaft nicht mehr ganz bis zum anderen Ende der Fußgängerzone gehe.
„Wir müssen was tun“, sagt daher Rahime Güngör. Das „Spätabend-Shopping“ sei ein Anfang, eine erste Aktion. „In vielen Geschäften wird es kleine Aktionen geben“, sagt sie. Durch den parallel laufenden Herzog-Wilhelm-Markt dürfte die Geschäftswelt auf große Aufmerksamkeit stoßen.
In Zukunft, kündigt Güngör an, seien weitere Aktionen geplant. Auch im Sommer könne es einen langen Einkaufsabend geben — „dann mit Cocktails und Laternen, zum Beispiel“. Auch Modenschauen auf der Straßen seien denkbar. Rahime Güngor: „Die Wülfrather können sicher sein: Wir bleiben am Ball. Das müssen wir ja schließlich auch.“