Eröffnung der Kita Schulstraße verschoben

Statt Frühjahr 2019 ist nun der Sommer ein möglicher Termin. Der Grund für die Verzögerung sind „Prüfbedarfe“.

Wülfrath. Die Eröffnung der geplanten Kita an der Schulstraße verzögert sich offenbar erneut. Offiziell heißt es, dass „die Stadt beabsichtigt, den für das Frühjahr/Sommer 2019 vorgesehenen Eröffnungstermin der Kita einzuhalten.“ Allerdings hätten sich in der Zwischenzeit im Rahmen der Vorbereitung des Baugrundstückes zusätzliche Prüfbedarfe ergeben, die zu zeitlichen Verzögerungen führen können. „Abschließende Erkenntnisse liegen derzeit allerdings noch nicht vor“, so die Verwaltung.

Foto: Andreas Reiter

Laut Verwaltung werden „derzeit unterschiedliche Gründungsvarianten und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen gegenübergestellt. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen dem Sachverständigen für den Baugrund und dem Tragwerksplaner“. Dabei sei besonders das Zusammenwirken von Gründung und aufgehender Konstruktion und deren wechselseitigen Abhängigkeiten besonders zu betrachten. Zu berücksichtigen sei auch das Einfügen des Gebäudes in die Topographie. Darüber hinaus werde die Erschließung des Außengeländes durch Fahrzeuge geprüft, die für den späteren Betrieb der Kita relevant sind (Austausch oder Reinigung von Sand, regelmäßige Prüfungen von Spielgeräten und mehr).

Dass nun der Sommer als Zeitpunkt der Eröffnung genannt wird, ist neu. Bisher hatte es geheißen, dass die Kita Anfang 2019 eröffnet werden solle, dann folgte das Frühjahr 2019. Der Technische Dezernent, Martin Barnat, hatte bei einer Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Anfang Februar dieses Jahres das Frühjahr als „realistischen Termin“ bezeichnet. Ursprünglich hätte die Kita schon zum 1. August dieses Jahres eröffnet werden sollen.

Kämmerer Rainer Ritsche rechnet bei der fünfzügigen Einrichtung mit 800 000 Euro Baukosten pro Gruppe, hinzu kommen allerdings auch noch 250 000 Euro für die Ausstattungsgegenstände. Mitte Januar wurden die beantragten Fördermittel genehmigt. Auch das hatte Martin Barnat berichtet.

Das pädagogische Konzept soll eine Bewegungs-Kita, eine Ü 3-Kita und eine Inklusions-Kita für Kinder von zwei bis sechs Jahren umfassen. Durch die nun doch eingeschossige Bauweise bestünden die größten Chancen, das inhaltliche Konzept umzusetzen, wie es der Technische Dezernent im Februar formuliert hatte.

Die Einrichtung soll 100 Plätze bieten. Diese sind allerdings jetzt schon so gut wie vergeben. In die neue Kita werden unter anderem diejenigen Kinder einziehen, die derzeit an der Wilhelmstraße 88 untergebracht sind. Das betrifft alleine drei Gruppen. Zusammen mit der Kindergartenvorlaufgruppe Am Pütt werden die 100 Plätze dann leicht erreicht.

Davor, dass die benötigte Zahl an Kita-Plätzen in Zukunft insgesamt höher sein wird, als nach dem Bau der Kita an der Schulstraße vorhanden sein werden, hat nicht zuletzt Udo Neumann vom Jugendamt gewarnt. Dies scheint aktuell in der Verwaltung noch keinen besonderen Eindruck gemacht haben: „Es gibt noch keinen konkreten Stand, über den wir jetzt informieren könnten. Wir befinden uns in den Überlegungen“, so die Verwaltung auf Anfrage.