Wülfrath/Mettmann Erstkommunionfeiern müssen erneut unter Corona-Bedingungen stattfinden

Wülfrath · Auf einen feierlichen Einzug und große Gästescharen müssen die Erstkommunionkinder verzichten.

Die Pfarrkirche St. Joseph in der Stadtmitte.

Foto: Tanja Bamme

Auf drei Wochenenden hat die Katholische Kirchengemeinde Wülfrath/Mettmann die diesjährigen Kommunionsfeiern gestreckt. Grund für die Entzerrung ist die anhaltenden Corona-Situation. „Wir wollen den Familien die Möglichkeit bieten, dass sie mit einer kleinen Anzahl an Gästen teilnehmen können“, erklärt Gemeindereferentin Ulrike Platzhoff, die sich gemeinsam mit einem internen Corona-Krisenstab über den Ablauf Gedanken gemacht hat. Elf Erstkommunionsmessen mit jeweils zwischen elf und 19 Kindern werden in Mettmann und Wülfrath organisiert, am vergangenen Wochenende wurde bereits in der Kreisstadt gefeiert. „Und auch das kommende Wochenende wird in Mettmann gefeiert. Am 18. und 19. September sind die Wülfrather Kinder an der Reihe“, so Platzhoff. 45 Kinder werden in diesem Jahr ihre Erstkommunion in der Kalkstadt empfangen. „In Mettmann sind es 93 Kinder“, ergänzt die Gemeindereferentin, die auf eine ausgedünnte Vorbereitungszeit zurückblickt. Normaler Unterricht mit Kommunionsfahrt und Katechetentreffen konnte nicht stattfinden. „Wir haben uns dafür im Kirchenraum getroffen. Gemeindesäle wären zu klein gewesen. Nur in der Kirche konnten wir in Gruppen arbeiten“, erinnert sich Ulrike Platzhoff, die Schwerpunktthemen unterrichtet hat. „Uns war wichtig, dass die Kinder Jesus kennenlernen und auch wissen, warum sie die Erstkommunion feiern.“ Sieben Familienmitglieder dürfen die Kinder jeweils begleiten. Dabei sein kann nur, wer sich an die 3G-Regeln hält. Noch gelten diese verschärften Einlasskontrollen nicht bei den normalen Gottesdiensten. „Der Corona-Krisenstab ist aber derzeit in der Überlegung, ob wir diese Änderung auch nach den Kommunionsfeiern beibehalten“, berichtet Platzhoff, die sich vorstellen könnte, dass somit mehr feierliche Stimmung Einzug hält. „Auf diese Weise haben wir die Möglichkeit Kirchenlieder zu singen“, erklärt sie. Eine Abfrage unter den Kirchenbesuchern hat ergeben, dass rund 90 Prozent geimpft sind. „Und bei den Kindern verlassen wir uns auf die Schultestungen“, argumentiert Ulrike Platzhoff. Trotz Nachweispflicht werden die Erstkommunionsfeiern einem anderen Ablauf folgen müssen. „Einen feierlichen Ein- und Auszug können wir aufgrund der Abstandsregeln nicht ermöglichen. Dafür dürfen sich die Familien über musikalische Chorbegleitung freuen. Darum haben sich die Kirchenmusiker der einzelnen Gemeinden gekümmert.“