Förderverein Schloss Hardenberg: Aussichtsreiche Perspektiven
Der Förderverein Schloss Hardenberg blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und lobt die Zusammenarbeit mit der Stadt.
Neviges. Der neue Vorstand ist der alte: Einstimmig haben die Mitglieder des Fördervereins Schloss Hardenberg bei der Jahresversammlung die Führungsriege mit Peter Egen als Vorsitzendem, Horst Socher und Erika Karrenberg als Stellvertreter, Ute Sanner als Schatzmeisterin und Frank Seiler als Schriftführer bestätigt.
Dass es dabei eigentlich keinen Diskussionsbedarf gab, werteten die Anwesenden als gutes Zeichen und als großes Lob für die Arbeit des Vorstandes.
Es gab auch viel Positives zu berichten aus den vergangenen zwölf Monaten. Als einen Höhepunkt nannte Peter Egen dabei die Aktion „Bildung durch Theater“. In Zusammenarbeit mit der Stadt wurden 600 Theaterkarten an Kinder- und Jugendliche aus bedürftigen Familien gespendet.
Das traditionelle Narzissenfest musste im April aufgrund der andauernden Bauarbeiten an der Vorburg ausfallen, doch Egen zeigte sich zuversichtlich, dass dies im kommenden Jahr anders sein wird.
„Das Narzissenfest 2013 wird aller Voraussicht nach stattfinden, und zwar in Verbindung mit dem zehnjährigen Jubiläum des Fördervereins Schloss Hardenberg“, kündigte der Vorsitzende an.
Ein großer Erfolg aus Sicht des Vereins war auch die Erneuerung des Spielplatzes in Zusammenarbeit mit dem Verein für Velberter Kinder, der Sparkasse und der Stadt. „Der Spielplatz wird sehr gut angenommen und soll bald noch um eine Baumbank erweitert werden. Unser Dank gilt allen Spendern“, sagte Egen.
Die Begutachtung der Wehrgänge des Schlosses durch den Allgäuer Burgenexperten Joachim Zeune im Auftrag des Bau- und Projektmanagements der Stadt wertet der Förderverein als „großen Glücksgriff“. Die Kasematten wurden aufwendig von innen und außen vermessen, um dann gezielt die relevanten Stellen angehen zu können.
„Die Wehrgänge sollen bestmöglich gesichert werden, um sie dann für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, sagte Bauleiter Björn Dröscher. Insgesamt ist der Vorstand sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung. „Stadtverwaltung und Förderverein marschieren endlich in die gleiche Richtung“, sagte Frank Seiler.
Auch das Kulturelle kam im vergangenen Jahr nicht zu kurz. So stand etwa im August eine Wanderung zum jüdischen Friedhof in Neviges mit dem Historiker Gerd Haun auf dem Programm, im April gab es einen Besuch der Wuppertaler Ausstellung „Der Sturm“.
Auch die Jahresversammlung selbst hatte Kulturelles zu bieten. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer und der schulpolitische Experte der Velberter SPD, Ralf Wilke, diskutierten über das Thema „Kultur in Deutschland — Kultur in Velbert“ und Heimatforscher Olaf Link berichtete über Brauchtum und historisches Leben im Bergischen. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von einem Streichquartett der Musik- und Kunstschule.