Wülfrath Die
Wülfrath · Beim Oktoberfest wurden lange vermisste Aktivitäten angekündigt.
. Auch für die Ford-Pensionäre ist die von der Corona-Pandemie verursachte Durststrecke langsam vorbei. Vorsitzender Karl-Heinz Todisco konnte rund 50 Gäste beim Oktoberfest im großen Saal der Awo begrüßen. „Damit es nicht langweilig wird, gibt es keinen Kaffee. Wir fangen gleich mit Bier an“, sagte der Vorsitzende mit einem Augenzwinkern. Natürlich gab es auch alkoholfreie Getränke. Karl-Heinz Todisco erinnerte daran, dass der Verein in diesem Jahr den 35. Geburtstag feiert.
Für das Oktoberfest hatten sich die meisten Gäste zünftig gekleidet. Krachlederne, Dirndl und Federhüte passten zum bayerisch geschmückten Saal. Kulinarisch wurden die Ford-Pensionäre mit Krustenbraten, Weißwürsten, Leberkäse sowie Laigenbrezeln mit Zwiebelschmalz, Bayerischer Creme und vielem mehr verwöhnt.
Das Nesthäkchen des Vereins ist 66 Jahre alt, die Ältesten 92 Jahre
Zum Programm zählte schon traditionell der Auftritt des Duos „Albatross“ aus Velbert. Dabei war für die Gäste allerdings eher mitsingen angesagt. „Mit dem Tanzen sind wir nicht mehr so vorne“, sagte der Vorsitzende. „Der Verein kann ja keinen Nachwuchs haben und hat viele Federn gelassen. Als ich vor fünf Jahren den Vorsitz übernommen habe, waren wir noch fast 150. Jetzt haben wir noch 65 Mitglieder“, so der Vorsitzende. Das Nesthäkchen ist 66 Jahre alt, die Ältesten 92 Jahre.
Natürlich war auch der aktuelle Abriss der ehemaligen Fordwerke ein Thema. „Es ist schade darum, aber wir können es nicht ändern. Das war 40 oder 45 Jahre lang unser Zuhause. Der Abstieg hat begonnen, als Ford um die Jahrtausendwende gegangen ist“, meint Karl-Heinz Todisco. Trotzdem gibt es zum Konzern noch Kontakt.
Das Kölner Ford-Werk unterstützt den Verein mit einem kleineren finanziellen Beitrag. Auch zu den Kölner Pensionsvereins-Kollegen gibt es regelmäßig Kontakt.
Der Verein kann sich auch wieder über Zusammenkünfte freuen. Rund 50 Mitglieder nehmen regelmäßig an den Versammlungen teil, die an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 15 Uhr in den Räumlichkeiten der Awo stattfinden. Auch die Tagesfahrten sollen wieder aufgenommen werden. Im Jahr 2020 waren bereits geplante und organisierte Fahrten zum Drachenfels und nach Amsterdam ausgefallen. Die sollen nun nachgeholt werden, aber erst 2022. „Wir sind bisher ganz gut durch die Pandemie gekommen. In diesem Jahr wollen wir nicht riskieren, dass sich jemand bei einer Fahrt ansteckt“, erklärte Karl-Heinz Todisco. Aber im kommenden Jahr könnte es auch wieder eine mehrtägige Reise, die Jahresfahrt, geben. „Irgendwo in Deutschland.“
Der Vorsitzende erinnerte die Mitglieder auch an das Grünkohlessen, das für den 11. November, 12.30 Uhr, terminiert ist. Dafür sollten sie sich frühzeitig anmelden, um die benötigte Menge abschätzen zu können. Bei dieser Gelegenheit wird auch besprochen, was bei der Weihnachtsfeier am 9. Dezember um 16 Uhr kredenzt wird. Beide Treffen finden in der Awo an der Schulstraße 13 statt.