Großeinsatz in Wülfrath: Dachwohnung brennt aus
Zum Zeitpunkt des Feuers stand das Haus an der Wilhelmstraße leer.
Wülfrath. Aus bisher ungeklärter Ursache ist am Donnerstagmorgen eine Dachgeschosswohnung im Haus Wilhelmstraße 127 (gegenüber der Post) völlig ausgebrannt. In einem Großeinsatz konnte die Freiwillige Feuerwehr das Übergreifen auf das benachbarte Haus verhindern. Zum Zeitpunkt des Brands stand das Haus leer. „Wie hoch der Schaden ist, können wir nicht beziffern“, sagte Stadtbrandmeister Guido Großmann.
Ein Autofahrer hatte den Brand kurz nach 6 Uhr im Vorbeifahren entdeckt und die Wehr alarmiert. Wenig später schrillten die Sirenen. 60 Wehrleute aus Wülfrath, Velbert, Mettmann und Erkrath waren im Einsatz. Die Polizei hatte den Einsatzort im Nadelöhr weiträumig abgesperrt.
Von zwei Drehleitern (auf der Wilhelmstraße und der Düsseler Straße) herab sowie aus einem Garten an der Mozartstraße wurde das Feuer bekämpft. „Wir konnten verhindern, dass es sich auf weitere Wohnungen ausbreitet“, so Großmann. Nach Informationen der WZ soll diese Wohnung in dem ansonsten leer stehenden Haus zumindest an einigen Tagen in der vergangenen Woche bewohnt gewesen sein. „Wir hatten zwei Trupps im Haus. Da ist niemand drin“, stellte Großmann um kurz nach 7 Uhr fest.
Im Nachbarhaus lebt Sanver Bora mit seiner Frau und zwei Kindern. Angespannt verfolgte er die Löscharbeiten. Um kurz nach 11 Uhr konnte Großmann Entwarnung geben. „Ein geringer Wasserschaden und ein Fassadenriss durch die Hitze“, bilanzierte er. Das Nachbarhaus ist bewohnbar.
Die Dachgeschosswohnung ist hingegen völlig zerstört. „Über die Ursache, warum eine scheinbar unbewohnte Einheit in Flammen aufgeht, kann man nur spekulieren.“ Ab Freitag will die Kripo ermitteln.
Teile des Hauses stammen aus dem Jahr 1900. Laut Amtsgericht Mettmann hat es einen Verkehrswert in Höhe von 364 000 Euro. Es wird zurzeit zwangsversteigert. Termin dafür ist der 28. April. Im März war der Zwangsverkauf noch gescheitert.