Großreinemachen fällt ersatzlos aus
Initiative sagt wegen eines personellen Engpasses den Dreck-weg-Tag ab.
Wülfrath. „Am 26. März ist Dreck-weg-Tag! Helfen Sie mit!“ Im Abfallkalender 2011 wirbt die Stadt für diese Traditions-Aktion. Doch Anmeldungen potenzieller Helfer sind nicht mehr gefragt. Wie die WZ erfahren hat, fällt das Großreinemachen in diesem Jahr ersatzlos aus.
Auf Nachfrage bestätigte Ulrike Eberle, die seit Jahren die Veranstaltung im Rahmen der Initiative „Wülfrath im Reinen“ koordiniert, dass der Dreck-weg-Tag in diesem Jahr nicht stattfinden wird. In der Summe mehrere tausend Wülfrather hatten in zehn Aktionen die Wege und Wiesen im Stadtgebiet von Tonnen von Unrat befreit. Im vergangenen Jahr — bei der zehnten Auflage — hatten 470 Wülfrather beim Stadtputz mitgemacht.
Nach Rücksprache mit der Bürgermeisterin wurde der elfte Dreck-weg-Tag gestrichen. „Wir können die Vorbereitung personell nicht stemmen. Die Organisation ist nicht zu leisten“, sagt Eberle über die Gründe. Sie sei vollkommen in die Planungen für den Panorama-Radweg auf der Niederbergbahn-Trasse eingespannt. „Da müssen Sponsoren angesprochen werden.“
Da aber ebenso für den Dreck-weg-Tag Spenden gesammelt werden müssen, dürfte es laut Stadt schwierig sein, ausreichend Gönner zeitgleich zu finden.
Mit dem Dreck-weg-Tag fällt auch die Stiefmütterchen-Pflanzaktion aus. Dagegen plant Eberle eine Pflanzaktion für November. „Dann könnte ein gelbes Blumenband vom Bahnhof bis zum Zeittunnel entlang des Panoramaradwegs entstehen“, hofft Eberle, die darüber hinaus davon ausgeht, dass 2012 wieder ein Dreck-weg-Tag stattfinden kann.