Wülfrath Gymnasium profitiert vom Förderverein

Wülfrath · Investiert wurden 8000 Euro in neue Medien und 20 000 Euro in Übermittagsbetreuung.

Joachim Busch leitet das städtische Gymnasium.

Foto: D. Janicki

. „Jeder unserer rund 650 Schüler profitiert direkt von diesem Förderverein. Darüber können wir als Schule nur glücklich sein“, sagt jetzt Joachim Busch, Leiter des städtischen Gymnasiums. Mehr als 40 000 Euro flossen im vergangenen Jahr über die Kasse des Fördervereins in die Schule, „wobei die Übermittagsbetreuung mit rund 20 000 Euro einen großen Anteil hat“, streicht Kassenwart Wolfgang Jürgens heraus – und die Kosten dafür trägt das Land, die Organisation und die finanzwirtschaftliche Verwaltung übernimmt der Förderverein. „Das machen wir nun seit zehn Jahren. Das ist ein großer Zeitaufwand“, betont Jürgens.

Die Stadt als Schulträger fiel
im Vorjahr mehrfach aus

Insgesamt zieht der Verein eine positive Bilanz des abgelaufenen Jahres. „Wir haben einen kurzen Draht zur Schulleitung, eine gute Kommunikation, so dass wir immer schnell einspringen können, wenn Hilfe benötigt wird“, sagt Vorsitzende Elke Platzhoff. Im vergangenen Jahr sei der Förderverein mehrfach kurzfristig gefragt gewesen, weil der Schulträger – die Stadt Wülfrath – ohne verabschiedeten Haushaltsplan ausgefallen sei. So habe eine Zuwendung des Fördervereins zum Beispiel den Betrieb des Samstagsateliers gesichert. Die Stadt konnte den Eigenanteil nicht leisten.

Fast 8000 Euro steckte der Förderverein 2018 in neue Medien, also Beamer und iPads. Mehr als 3500 Euro flossen in die Realisierung des Selbstlernzentrums, das im Herbst in der Schule eröffnet wurde. Zuschüsse zu den Schüleraustauschen mit den USA und Frankreich, Zuwendungen für die Schulbücherei – die Förderung war vielfältig. In diesem Jahr stehen die Sanierung des Sani-Raumes, die Finanzierung des Schülerkalenders für die fünften Klassen und neue Flyer für die Streicherklassen auf der Agenda. Auf Anregung von Kassenprüfer Dr. Richard Klatt will der Förderverein auch bei kleineren Anschaffungen verstärkt darauf achten, „lokal einzukaufen, um damit den Handel vor Ort zu stärken“, sagt Platzhoff.

Die aktuell 344 Mitglieder zahlen 8500 Euro an Beiträgen

Das Gremium wurde einstimmig wieder gewählt: Vorsitzende bleibt Elke Platzhoff, Stellvertreter Thomas Reuter, Kassenwart bleibt Wolfgang Jürgens und Schriftführerin Bettina Jürgens. Aktuell hat der Förderverein 344 Mitglieder, Tendenz leicht steigend. Sie zahlen 8500 Euro an Beiträgen jährlich.