Velbert Hygiene ist jetzt wichtiger denn je
Velbert · Coronabedingt gibt es wesentliche Änderungen für die Reinigung im Helios Klinikum Niederberg.
(HBA) Hygiene ist in einer Pandemie-Situation von allergrößter Bedeutung. Gerade in öffentlichen Bereichen, wo sich viele Menschen aufhalten, muss die Hygiene an erster Stelle stehen. Die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Reinigungsteams ist deshalb wichtiger denn je.
Bedingt durch die Corona-Pandemie gibt es einige wesentliche Veränderungen in der Krankenhausreinigung im Helios Klinikum Niederberg. Von einer „echten Herausforderung“ spricht Güler Sirin, Abteilungsleiterin, wenn sie an die letzten Monate denkt. Mit den steigenden Corona-Zahlen zu Beginn der Pandemie, machte sich auch Angst und Unsicherheit bei dem Reinigungsteam in Velbert bemerkbar. Hier musste schnell gehandelt und ein neues Konzept entwickelt werden.
Das Reinigungsteam
ist speziell geschult
Das Team ist eingespielt, gründlich und gut geschult – aber diese Situation war trotzdem für alle Beteiligten neu. Ausgefeilte Konzepte für besondere Schulungsinhalte, die speziell auf die neue Situation zugeschnitten sind, mussten schnellstens erarbeitet und umgesetzt werden. Die Weitergabe von Informationen und Aufklärungsarbeit sind enorm wichtig in dieser schweren Zeit. Die Mitarbeiter mussten schon im Vorfeld für den Ernstfall geschult werden, damit sie ihre persönliche Schutzausrüstung (PSA) richtig tragen und anlegen können, um sich vor einer Ansteckung zu schützen.
„Die Sorge vor der Ansteckung war anfangs natürlich groß und verunsichert die Mitarbeiter nach wie vor, denn genau wie die Ärzte und das Pflegepersonal muss unser Reinigungspersonal auch die Zimmer der Corona-Patienten betreten, um diese täglich gründlich zu reinigen. Allerdings können wir heute mit der Lage viel besser umgehen und die notwendigen Schritte sitzen“, weiß Güler Sirin. Das Personal kennt den standardisierten Ablauf von der täglichen Reinigung der Patientenzimmer, welche mit hochinfektiösen Patienten belegt sind.
Die durch die Pandemie entfachte Sorge um die eigene Gesundheit, konnte die Leiterin ihren Kollegen zwar nicht ganz nehmen, aber sie durch konsequente Schulungen über Schutzausrüstung, Eigensicherung und Einhaltung der hygienischen Vorgaben deutlich minimieren.
„Die Angst ist immer auch ein guter Begleiter, denn sie bewirkt, dass man vorsichtig bleibt und auf seinen persönlichen Schutz noch viel penibler achtet“, sagt die Abteilungsleiterin. Auch sonst hat sie immer ein offenes Ohr für alle und weiß, dass oftmals ein persönlicher Austausch oder ein Gespräch unter vier Augen, viele Sorgen und Ängste zu verringern.
Dadurch, dass es eine klare Unterteilung der stationären Bereiche gibt, weiß das Team ganz genau wo die mit Covid-19 infizierten Patienten isoliert werden. In diesen speziellen Teilen muss das Personal eine besondere Schutzausrüstung anlegen. Diese besteht aus einer Schutzbrille, einem Kittel, Handschuhen und einer FFP-2-Maske. In den anderen Bereichen gilt außerdem – wie für alle anderen Mitarbeiter auch – die generelle FFP-2-Masken-Pflicht.
Die Reinigungsintervalle wurden im Helios Klinikum Niederberg konsequent erhöht und das Team umgehend zusätzlich verstärkt. Alle Mitarbeiter belegen weiterhin regelmäßig zusätzliche interne Schulungen, damit alle auf die bestehenden Herausforderungen bestens vorbereitet sind.
„Das alles kostet Zeit und es ist auch nicht für alle einfach, sich mit einer derartigen Situation komplett zu arrangieren. Trotzdem möchte allen Kollegen aus meinem Team einen besonderen Dank aussprechen. Jedem war sofort klar, dass wir nur gemeinsam diese Pandemie überstehen können und dass jede Hand im Kampf gegen das Virus benötigt wird“, erzählt Güler Sirin.
Die enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Krankenhaushygiene und die gute Kommunikation auf den Stationen im Haus hat bisher dazu beigetragen, dass sich die Angst und Unsicherheit im Team verringert haben. Die Kollegen gehen selbstbewusst mit der Herausforderung um und sind stolz auf das, was sie in so kurzer Zeit lernen und erreichen konnten.