Pater Peter wandelt auf den Spuren der Heiligen Klara
Einen großen Teil der Recherche für sein Buch verbrachte er in Italien.
Neviges. Viele Zuhörer, darunter besonders viele Frauen, kamen in den Pilgersaal, als dort Bruder Pater Fobes sein neues Buch „Klara von Assisi begegnen“ mit vielen Bildern vorstellte. „Wenn die Leute Assisi hören, dann denken sie zuerst an Franziskus“, so der Geistliche aus dem Orden, den der Heilige gründete.
Weil es nur wenig deutsche Literatur über die Tochter eines Adelsgeschlechtes gibt, hielt sich der Nevigeser Franziskanermönch zur Recherche ein Dreivierteljahr in der mittelitalienischen Stadt auf und wandelte auf den Spuren jener Frau, die sich Franziskus zum Vorbild nahm, nachdem sie ihn hatte predigen hören. Sie entschied sich für ein Leben in der Nachfolge Jesu in radikaler Armut und gründete einen Orden, die Klarissen. „Eine kontemplative Gemeinschaft, die Schwestern schweigen, um zu Gott zu finden“, sagt Peter Fobes zu den Regeln, die sich von denen der Franziskanern unterscheiden.
Die neue Forschung hat das Bild einer sehr eigenständigen Persönlichkeit herausgearbeitet, die einen beträchtlichen Beitrag für die kirchliche Erneuerung ihrer Zeit geleistet hat. „Klara fasziniert heute wie damals wegen ihrer überzeugenden Art der Christusnachfolge. Hierin kann sie ein Leitbild auf der Suche nach einem sinnerfüllten und vom christlichen Glauben geprägten Leben sein“, so der Geistliche.
Das Geleitwort schrieb Schwester Maria Bernadette Bargel, Föderationspräsidentin der deutschen Klarissen. Bereichert wird das Buch durch Gedichte, die Schwester Maria Magdalene Bauer bei einer Pilgerreise in Assisi verfasst hatte, und durch Tuschzeichnungen des Autors. Das Taschenbuch umfasst 134 Seiten und kostet 12,90 Euro (ISBN 978-3-7902-1929-6). uba