Peter Beyer besucht Automobilzulieferer
Der Politiker (CDU) erhielt Einblicke bei der Firma Witte.
Velbert. Der Bundestagsabgeordnete Peter Beyer (CDU) besuchte jetzt die Firma Witte. Deren Geschäftsführer Rainer Gölz gab ihm einen Einblick in die Arbeit des Herstellers von Zugangssystemen für die Automobilindustrie und sprach mit ihm unter anderem über die Herausforderungen der Digitalisierung in den kommenden Jahren am Standort Velbert sowie über die Chancen von Industrie 4.0. Unternehmen müsse man nicht erklären, wie Digitalisierung funktioniere, sondern die Rahmenbedingungen müssten stimmen, um den digitalen Umbruch zu steuern, so Gölz. Veraltete Regularien drohten, den technischen Fortschritt aus Deutschland in andere Regionen der Welt zu verdrängen, ebenso wie eine veraltete Infrastruktur.
Bereits heute seien rund 60 Prozent der Unternehmen mit ihren Geschäftskunden digital vernetzt, jedes dritte Unternehmen nutzt „Smart Services“, jedes fünfte „Big Data“. Ohne beispielsweise digitale Standards beim Datenaustausch könnte auch Witte seinen wirtschaftlichen Erfolg nicht fortsetzen. Diese Standards seien in einer digitalen Welt und der Industrie 4.0 nicht mehr wegzudenken, da sie der Schlüssel für die digitale Vernetzung und Automatisierung von Prozessen seien.
Beyer ist davon überzeugt, dass es künftig davon abhänge, wie das Potenzial der Digitalisierung genutzt werde, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Schon deshalb wünscht er sich ein größeres Engagement der Bundesregierung unter anderem beim Breitbandausbau im ländlichen Raum, wozu auch das Bergische Land gehöre. Die Potenziale von Industrie 4.0 für die deutsche Wirtschaft seien erkannt, erklärte Beyer. Und weiter: Nun gelte es, für eine breite Umsetzung zu sorgen, denn die Grundlage dafür sei die digitale Verfügbarkeit aller relevanten Informationen in Echtzeit. Red