Plan: Burger an der Wilhelmstraße
McDonald’s möchte sich gern dort ansiedeln. Die Frage ist jedoch, ob der 24-Stunden-Betrieb nicht zu laut wird.
Wenn alles nach Plan läuft, könnten die ersten Hamburger in der ersten Jahreshälfte 2016 an der Wilhelmstraße über den Tresen gehen. Nach Gesprächen mit den Vertretern des McDonald’s-Konzerns hat Axel Effert dem Eindruck gewonnen, das alle, ob Politik, Verwaltung und Unternehmen ein Mc-Drive-Restaurant an der alten Automeile wollen.
Effert berät den Grundstückseigentümer Michael Thiel bei den Planungen mit dem Buletten-Konzern. Das Bebauungsplanverfahren ist von der Politik und von der Stadtverwaltung auf den Weg gebracht, und die Unterhändler aus der Münchener Deutschlandzentrale von McDonald’s „wollen sehr gerne auf das Filetgrundstück an der Ecke“, sagt Effert.
Einziger Hinderungsgrund ist derzeit die mögliche Lärmbelästigung an dem Standort. Es sei noch ein gutes Stück Weg zurückzulegen, sagt Effert. Die Chance auf einen 24-Stunden-Betrieb auf der 3000 Quadratmeter großen Fläche an der Wilhelmstraße beziffert er mit einer 50:50-Chance. Der Grund liegt in der Lage und im Lärm.
Das Areal ist in ein „allgemeines Wohngebiet“ umgewidmet worden. Das heißt: Wohnen und Gewerbe sind dort möglich. Doch Neubauten wie das McDonald’s-Restaurant an der Ecke Wilhelmstraße/Tönisheider Straße müssen die Lärmgrenzen einhalten. Und das ist nicht einfach, gibt Axel Effert zu.
Die Lautstärke zum Wohngebiet hinüber an der Tiegenhöfer Straße darf nicht zu hoch sein. Vor allem in den Abendstunden, denn ab 22 Uhr gelten schärfere Grenzwerte. Optimal wäre es, wenn die Zu- und Abfahrt über die Wilhelmstraße geregelt werden könnte, sagt Effert, doch auch andere Lösungen sind möglich. So rechnen Fachleute auch die Möglichkeit durch, wenn es eine Zufahrt über die Wilhelmstraße und eine Abfahrt über die Tönisheider Straße geben würde. Diese Möglichkeiten würden in den nächsten Wochen geprüft, sagt Effert, der die Verhandlungen im Auftrag des Grundstückseigentümer Michael Thiel mit dem Gastronomie-Konzern führt.
Im Mai könnte der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtplanung entscheiden, im Juni der Rat. Wann McDonald’s sein endgültiges Okay zum Bau der 24-Stunden-Filiale gibt (oder endgültig absagt), ist noch unklar. Sollte sich der Fast-Food-Konzern zum Bau entschließen, könnte jedenfalls im Spätsommer oder Herbst dieses Jahres mit dem Bau des Restaurants begonnen werden. „Das Grundstück ist ja baureif, da muss nichts mehr präpariert werden“, sagt Effert. Klappt alles, könnte 2016 zum ersten Mal an der Wilhelmstraße gegessen und getrunken werden.