Seifenkistenrennen mitten in Homberg
Rund 30 Teilnehmer im Alter von acht bis 40 Jahren fuhren in selbst gebauten Seifenkisten und mit Bobbycars die rund 300 Meter lange Steinhauser Straße in Homberg herunter.
Homberg. Die Homberger Bewohner brauchten am Sonntag nicht das Fernsehen einzuschalten, um die Formel 1 zu sehen, sie hatten so etwas ähnliches vor der Haustür: Das siebte Ratinger Seifenkistenrennen hat stattgefunden.
Rund 30 Teilnehmer im Alter von acht bis 40 Jahren fuhren in selbst gebauten Seifenkisten und mit Bobbycars die rund 300 Meter lange Steinhauser Straße in Homberg herunter.
"Dieses Rennen sorgt Jahr für Jahr für viel Freude bei Fahrern und Zuschauern", sagt Heinz Schulze, Mitorganisator des Veranstalters Bürgerverein zur Förderung von Bürgerinteressen. Die Kisten müssen selbst gebaut sein, keinen eigenen Antrieb haben und sowohl lenk- als auch bremsbar sein - dann steht dem Start nichts im Weg.
Der Wettbewerb ist in drei Rennklassen unterteilt: acht bis zwölf Jahre, 13 bis 17 Jahre und ab 17. Anja Termehr (16) startet mit ihrer selbst gebauten Seifenkiste, die eine gelbe Ente darstellt und auf den Namen "Lady Duck" getauft wurde.
An der Seifenkiste hat sie rund drei Monate gebastelt - mit dem gelb bemalten Pappmaché, den aufgeklebten Federn und kleinen Gummienten ist das Renngerät ein echter Hingucker. Am Ende des Rennens belegt sie mit "Lady Duck" den 2. Platz. Auch Leon Deselaers Seifenkiste mit durchsichtiger Frontpartie und der Startnummer 9 kann sich sehen lassen.
Der Elfjährige nimmt zum ersten Mal teil. Doch Nervosität ist ein Fremdwort für Leon. "Ich bin schon Kartrennen gefahren." Die Routine zahlt sich aus: Leon wird Dritter in seiner Klasse. Auch das Publikum hat großen Spaß. "Wir sind zum zweiten Mal hier und begeistert", sagt Elfi Lorenz aus Erkrath, die eifrig Fotos macht.