Sportzentrum Velbert: Die Spiele können beginnen
Nach zehn Monaten Bauzeit wurde am Donnerstag die Leichtathletik-Anlage des Sportzentrums Velbert eröffnet.
Velbert. Die vor etwa zehn Jahren entstandene Idee, eine alte Deponie in eine Sportanlage umzugestalten, fand gestern ihren Höhepunkt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde die Leichtathletikanlage des Sportzentrum Velbert eröffnet.
Nur zehn Monate hat die Bauzeit des neuen Schmuckstücks gedauert. Neben vielen Vertretern der Vereine SG Velbert und SSVg Velbert und Bürgermeister Dirk Lukrafka begrüßte Holger Syhre, Geschäftsführer des Anlagenbetreibers Velberter Kultur und Veranstaltungs-GmbH mit Paul Meier einen der erfolgreichsten deutschen Leichtathleten der 90er Jahre.
Der Mehrkampf-Weltmeister von 1995, der seine Leichtathletik-Karriere beim TuS Velbert 1964 begonnen hat, lobte die neue Anlage in seiner Heimatstadt in höchsten Tönen und hegt die Hoffnung, dass hier wieder neue Talente heranreifen.
Einen Vergleich mit Ratingen, wie von einem Besucher gewünscht, hielt der ehemalige Topathlet, der mit dem Leichtathletik-Star Heike Henkel verheiratet ist, dann aber doch für unangebracht. „Das Ratinger Stadion steht vom Standard und Ranking her weltweit auf dem zweiten Platz. Da sollten wir die Kirche im Dorf lassen“, warnte er vor zu großen Erwartungen.
Allerdings traut Meier der neuen Anlage durchaus zu, ein geeigneter Platz für Landeswettbewerbe zu werden. Seine Begeisterung unterstrich der Promi, indem er seiner Heimatstadt bei Schul- und Stadtmeisterschaften, sowie Sportfesten Unterstützung zusagte.
Auch in der Vermarktung scheint die Anlage bereits ein Erfolgsmodell zu sein. So berichtete Syhre davon, dass sie ab sofort EMKA-Sportzentrum heißt. Der Geschäftsmann und Sportmäzen Friedhelm Runge unterstützt in den kommenden fünf Jahren die Stadt und bekommt dafür die Namensrechte.
„Nur dadurch können wir den Rasenplatz ab sofort nutzen“, zeigten sich alle Podiumsteilnehmer unisono über das Engagement des Unternehmers erleichtert und dankbar.
Karsten Nettelbeck, der seit dem 1. Juli mit seiner Frau Verena die Gastronomie auf dem Gelände betreibt, bescheinigt allen Sportlern jetzt schon eine sportartübergreifende Harmonie „Hier ist immer Leben drin. Mittlerweile erkundigen sich die Handballer bei den Fußballern und andersherum nach deren Ergebnissen.“