Ab 2015 wird In den Banden getobt
Der Stadtentwicklungsausschuss stimmte für die kleine Variante mit Wasserspielplatz. Kosten: 360 000 Euro
Wülfrath. Der Stadtteilplatz In den Banden geht in die entscheidende Phase. Die sogenannte kleine Variante soll im Frühjahr nächsten Jahres umgesetzt werden, so dass bereits 2015 im Zentrum Wülfraths dieses Prestigeobjekt fertig sein könnte. Der Stadtentwicklungsausschuss stimmte am Dienstag einstimmig für das Projekt, dass Plan- und Baukosten von gut 360 000 Euro umfasst. Die Stadt muss 30 Prozent zahlen, die Städtebauförderung des Landes soll für den Rest aufkommen.
Das Büro Stadt+Natur entwickelte den Entwurf. Das Ziel: ein Stadtteilplatz, der Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren gerecht wird. Eine große Variante des Projektes wird aufgrund der hohen Baukosten von 409 000 Euro fallengelassen, die kleine Variante kostet nur 304 000 Euro. Nur dies könne finanziert werden, heißt es und auch die im Förderverein Spielplatz-Initiative Wülfrath versammelten Eltern heißen die Pläne gut. „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und sind vor allem froh, dass die Stadt mit uns und unseren Ideen so gut kooperiert hat“, sagt Karin Schlüter von der Initiative.
Die Spielgeräte werden abgebaut und drei der Geräte im Bereich zwischen Schwanenstraße und Bolzplatz wieder aufgestellt. Gleichzeitig bleiben alle Spielangebote für Kinder und Jugendliche in der Nähe des Bolzplatzes.
Für den Bereich des Spielplatzes Mettmanner Straße ist eine große Kletteranlage als Bewegungsangebot geplant. Am Bolzplatz entsteht zwischen Park und Ballspielfläche ein offener Übergang. Somit steht der Bolzplatz allen Nutzern zur Verfügung. Der Vorschlag: Der Bolzplatz könnte durch eine Sichtschutzwand (eine Graffiti-Wand?) und einen Basketballkorb, der Übergangsbereich dann durch Balancierstämme und Palisaden ergänzt werden.
Am Freizeitweg sollen Sitz- sowie Spielmöglichkeiten installiert werden. In der Mitte des Parks wird unter den Bäumen ein Treffpunkt angelegt: Ein Boulespielfeld und Bänken und Tische zum Picknicken. Möglich seien auch diverse Spielgeräte zwischen Schwanenstraße und Bolzplatz. Im Bereich des Übergangs Schwanenstraße wird eine bessere Verknüpfung zum Spielplatz am Seniorenheim ermöglicht.
Der dem Bach zugewandte Teil des Spielplatzes Schwanenstraße wird zum Wasserspielplatz mit einer Wasserspirale, einem Bachlauf aus Natursteinfindlingen und einer Sand-Matsch-Anlage. Die den Spielplatz teilende Feuerwehrzufahrt zum Altenheim wird zur Bewegungsfläche für Kinder umgebaut.
Am Hang am Angerbach werden eine Rutsche und Aufstiegshilfen (Knüppelstufen, Balancierpalisaden, Kletterschräge mit Tau und Griffen) gebaut. Der Spielplatz wird erweitert. Dort befinden sich ein Sandspielbereich mit Kleinkinderspielturm, zwei Baumhäuser und ein Schaukelgarten mit Wipptier, Kleinkinder- und Gurtschaukel.
Eine neue barrierefreie Fußgängerbrücke verbindet den Spielplatz Schwanenstraße mit der nördlich des Baches liegenden Freifläche, so dass ein Umweg über die Schwanenstraße nicht mehr notwendig ist. Gleichzeitig wird den Anwohnern des Seniorenheims ein kleiner Rundweg angeboten. Ein Runder Tisch soll künftig Sponsorengelder für mehr Ausstattung sammeln.