Velbert. Stadt Velbert investiert sechs Millionen Euro in ihre Feuerwehr
Velbert. · Bürgermeister Dirk Lukrafka begrüßte angehende Brandmeister.
Die Velberter Feuerwehr ist offensichtlich bei angehenden Berufsfeuerwehrleuten beliebt: Bürgermeister Dirk Lukrafka begrüßte gestern vier junge Männer, die am Montag als Brandmeisteranwärter ihre Ausbildung beginnen. Sie heißen Luca Mayr, Timo Rosetta und Henning Meier. Sie kommen aus Essen, Radevormwald und Bochum-Linden, nur Jan Kapuczinski wohnt in Langenberg. Er ist der Sohn von Wehrleiter Frank Kapuczinski, da lag die Verbindung zu Feuerwehr nahe.
Nur ein weiterer, angehender Brandbekämpfer hatte zuvor Erfahrungen bei der Freiwilligen Feuerwehr gemacht. Alle vier sind körperlich fit, haben ihren Rettungsschwimmschein und Sportabzeichen gemacht, die während der Ausbildung erneuert werden müssen. Die 18-monatige Ausbildung beginnt allerdings bei der Berufsfeuerwehr Duisburg, bevor sich ein Praktikum in Velbert und eine Ausbildung zum Rettungssanitäter anschließt.
Feuerwehr bildet verstärkt eigenen Nachwuchs aus
„Bis vor ein paar Jahren haben wir als Velberter Feuerwehr selber ausbilden können. Wir versuchen, dass das künftig wieder klappt“, hofft Frank Kapuczinski. Jürgen Wosimski, der Fachbereichleiter für die Bürgerdienste, hofft auf das neue Ausbildungszentrum, das derzeit zusammen mit der neuen Leitstelle neben der Kreispolizei in Mettmann gebaut wird. „Wir möchten auf Kreisebene eine Lösung finden.“ Die Feuerwehr bildet verstärkt eigenen Nachwuchs aus, zeitweise befinden sich bis zu zwölf Brandmeister in der Ausbildung. Immer wieder gehen Hauptamtliche in Pension. „Im Moment sind das nur ein bis zwei Leute im Jahr, aber bald kommen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand, da müssen wir gewappnet sein.“ Die Stadt Velbert steckt in den nächsten dreieinhalb Jahren ganz viel Geld in ihre Feuerwehr. „Im Haushalt sind fast sechs Millionen Euro für 25 neue Fahrzeuge eingestellt“, stellt der Bürgermeister die Bedeutung dieses Bereiches heraus. „Alles aus eigenen Mitteln, Landeszuschüssen gibt es dafür nicht mehr.“