Städtepartnerschaft mit Safed in Israel
Die Verwaltung soll prüfen, wie eine Städtepartnerschaft mit Safed in Galiläa gegründet werden kann.
Velbert. Dirk Fischer freut sich — über viel Arbeit. Die kommt wirklich auf ihn zu. Und das ehrenamtlich. Der Hauptausschuss hat das Verfahren zur Gründung einer Städtepartnerschaft mit der Stadt Safed in Israel eingeleitet. Fischer ist Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Velbert-Safed. Fischer: „Jetzt geht die Arbeit erst richtig los!“ Velbert wirft also einen neuen Blick auf Israel und eine designierte Partner-Kommune.
29 Kommunen in NRW unterhalten Beziehungen zu Städten in Israel. Velbert hält Kontakte zu Safed seit dem Jahr 2000. Die Stadt in Galiläa am See Genezareth hat rund 30 000 Einwohner. Erst im vergangenen Herbst war wieder eine Delegation aus Israel in Velbert.
Gefördert wird eine mögliche Städtepartnerschaft durch den Förderverein. Der wurde 2003 ins Leben gerufen. „Mit dem Beschluss haben wir eine andere Grundlage, um die Partnerschaft tatsächlich realisieren zu können“, weiß Dirk Fischer. Der 49-jährige Mitarbeiter des Ordnungsamtes war 1996 zum ersten Mal in Safed — mit der Deutschen Beamtenjugend. Und seither ist er fasziniert von der Idee, eine Städtepartnerschaft zu initiieren.
Für Dirk Fischer steht fest, dass eine Städtepartnerschaft mit der israelischen Kommune „nur über Schulkontakte funktionieren kann“. Diese würden über Austausche eine Beziehung am Leben halten. „Das Gymnasium Langenberg hat da großes Interesse“, sagt Fischer. Zu ersten Treffen zwischen Vertretern aus Safed und der Schulleitung sei es auch gekommen. „Aber eine konkrete Kontaktaufnahme zu einer Schule in Israel hat es noch nicht gegeben.“ Da gibt es Nachholbedarf. Zehn aktive Mitglieder hat der Förderverein im Moment. „Da müsse wir jetzt zulegen“, weiß Fischer.
„Es ist gut, dass es diesen Förderverein gibt“, sagt Susanne Susok, die sich im Rathaus um die Koordination der Städtepartnerschaften kümmert. So seien in der Vergangenheit schon Freundschaften geknüpft worden, auf denen man nun aufbauen könne.
Bis der Rat tatsächlich eine Gründung einer Städtepartnerschaft beschließen könne, sei noch eine Menge an Vorarbeit nötig, sei einiges zu klären. „Es kann also noch gar nicht gesagt werden, wann dieser Beschluss gefasst wird“, sagt sie. So müssen Mittel eingeworben werden. Denn der städtische Haushalt darf durch eine weitere Städtepartnerschaft nicht zusätzlich belastet werden. Private Sponsoren sind gefragt. Susanne Susok: „Es gibt aber auch öffentliche Fördertöpfe.“