Wülfrath Die Tafel Niederberg feiert ihr 15-jähriges Bestehen mit Bürgern

Wülfrath · Bergische Diakonie lädt zum Essen an langer Tafel in der City ein.

Diese beiden ehrenamtlichen Helferinnen geben bei der Tafel in Wülfrath die gespendeten Lebensmittel aus.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

. Am 7. Juni 2004 wurde durch die Initiative des damaligen Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Niederberg der Tafelstandort in Wülfrath eröffnet. 15 Ehrenamtliche unter der Leitung von Manfred Menzel konnten damals etwa 20 Gäste in der evangelischen Kirche in der Ellenbeek begrüßen. Seitdem wurden mehr als 45 000 Tafelgäste gezählt, wie die Bergische Diakonie mitteilt.

Jeden Montag ist die Wülfrather Tafel Anlaufstelle für 60 bis 80 Bürger, sie erhalten gegen ein kleines Geld überzählige Lebensmittel von Discountern und Einzelhändlern, hinzu kommt ein warmes Mittagessen. Berechtigt für die Tafel sind nur Menschen mit einem geringen Einkommen (weniger als 980 Euro) oder Arbeitslose. Die Bedürftigkeit wird auf der Grundlage aktueller Einkommensnachweise überprüft. Die Tafel finanziert sich ausschließlich durch Spenden.

Ehrenamtliche Helfer lindern Armut und geben gute Ratschläge

Mittlerweile ist die Tafel auch ein fester Bestandteil für viele soziale Angebote geworden. In 15 Jahren Tafelarbeit haben die ehrenamtlichen Helfer dazu beigetragen, die Armut zu lindern und Kontakte zu knüpfen und dabei so manch guten Rat weitergegeben.

Das gibt Anlass zum Feiern. Zum 15-jährigen Bestehen wird am Samstag, 15. Juni, in der Innenstadt, am Vorplatz der Sparkasse (Am Diek/Goethestraße), eine lange Tafel aufgebaut. Die Feier beginnt um 11 Uhr, eingeladen sind alle Wülfrather Bürger. Neben kostenloser Erbsensuppe aus der Gulaschkanone des THW-Ortsverbands Heiligenhaus-Wülfrath gibt es ein kleines musikalisches Programm mit der Band „Stage T“ sowie dem Posaunenchor Wülfrath. Die Feier ist zugleich eine Verabschiedung: Denn der langjährige Standortleiter, Peter Böhme, übergibt den „­Staffelstab der Leitung“ an Bernd Arnold. Dieser wird gemeinsam mit Hergard Fronober den Tafelstandort Wülfrath und die zukünftigen Geschicke des Standortes lenken. Böhme bleibt der Tafel jedoch in der Lagerverwaltung und bei Veranstaltungen erhalten. isf

(isf)