Umfrage zum Weltmusiktag: Wülfrath fehlt ein Konzertsaal

Zum heutigen Weltmusiktag hat die WZ gefragt, was sich (Musik-)Vereine wünschen und welchen Stellenwert die Musik im Leben der Wülfrather hat.

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Wülfrath. Ob bayrische Blasmusik, französische Chansons oder spanischer Flamenco — Musik ist ein von der UNESCO anerkannter Teil des Weltkulturerbes. Am heutigen Weltmusiktag werden in allen Bevölkerungsgruppen die verschiedenen Klänge gefeiert. Aber wie ist es um die Musik in Wülfrath bestellt?

Chöre, Orchester und Bands - jeder Musikliebhaber kommt in der Kalkstadt auf seine Kosten. Auch Matthias Freund, 1. Vorsitzender der Wülfrather Rockmusiker Gemeinschaft (WüRG), gefällt die Vielfalt der Vereine: „Das Angebot bei uns ist breitgefächert, die Musiker sind sehr engagiert.“

Was dem Vorsitzenden allerdings fehlt, ist eine Veranstaltungshalle für große Konzerte: „Früher gab es noch die Stadthalle. Seitdem diese Option weggefallen ist, fehlt vielen Vereinen eine Spielstätte.“ Zwar seien verschiedene Veranstaltungsorte, wie die Kulturkathedrale in Schlupkothen oder das Paul-Ludowigs-Haus vorhanden, aber dort wären die Bedingungen für ein großes Publikum nicht ideal. „Es fehlt ein bezahlbares Mittelding. Wir haben schon versucht, in einer Turnhalle vor großem Publikum zu spielen, allerdings war dort die Akustik schlecht“, sagt Freund.

Auch Ingo Wünsch, Vorstandsmitglied des Stadtkulturbunds, der die Interessen der kulturtreibenden Vereine in Wülfrath vertritt, hätte gerne einen geeigneten Auftrittsort: „Wir suchen des öfteren eine Bühne für Konzerte. Bei einer Veranstaltungsgröße bis zu 100 Leuten sind wir abgedeckt, alles andere wird schwierig.“

Das Vorstandsmitglied würde sich eine vollausgestattete Bühne wünschen, auf der neben Konzerten auch andere Kulturveranstaltungen stattfinden können.