Velbert/Heiligenhaus Verbindungselemente im Maßanzug: Bossard begrüßt Schlüsselregion
Velbert · Im Kompetenzzentrum für Zeichnungsteile informierten sich Teilnehmer des Wirtschaftsfrühstücks.
Mitten im Lager des Bossard Kompetenzzentrums für Zeichnungsteile begrüßte der Verein Schlüsselregion, das industrielle Netzwerk der Region Velber/Heiligenhaus, jüngst ihre Mitglieder zu einem weiteren Wirtschaftsfrühstück. Neben dem geselligen Austausch der rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab es interessante Einblicke in das gastgebende Unternehmen.
Die Bossard AG ist eine weltweit tätige Unternehmensgruppe und auch als Bossard Deutschland mit einem Standort in Velbert vertreten. Dort wurde im Jahr 2019 die ehemalige Bruma Schraub- und Drehtechnik GmbH übernommen. Der Velberter Standort hat mit seinen 19 Mitarbeitern damals wie heute seine Kernkompetenz in der Entwicklung von Sonderanfertigungen, sprich Zeichnungsteilen in der Verbindungs-, Befestigungs- und Verschlusstechnik. „Bei uns dreht sich alles um kleine Teile, ohne die kaum etwas geht“, so Standortleiter Jürgen Steiner. Und er fügt hinzu: „Weil Bossard kein Hersteller ist, sondern eigenes Ingenieurs-Knowhow und Konstruktions-Expertise mit der Partnerschaft zu vielen ausgesuchten Lieferanten verbindet, können sich unsere Kunden darauf verlassen, individuell das für sie beste Verbindungs- und Befestigungselement zu bekommen.“
Darüber hinaus biete Bossard verschiedene Engineering-Services, die von der Analyse der Produktion und der Design-Unterstützung bei Neuentwicklungen über die Bereinigung von Verbinder-Stücklisten bis zu umfangreichen Testmöglichkeiten reichen. Jürgen Steiner erklärt: „Wir sind Entwicklungspartner unserer Kunden. Seitdem wir der Bossard-Gruppe angehören, konnten wir zudem unser Portfolio um Warenbewirtschaftungs- und Logistiklösungen im Bereich B- und C-Teile erweitern.“
Sven Selbach, Technical Sales Expert bei Bossard, erläuterte den Gästen das Konzept der ‚Proven Productivity‘ für effiziente, kostengünstige und vor allem ganzheitliche Lösungen, die bei Bossard alle aus einer Hand kommen. „Wir haben ein breites Sortiment in hoher Verfügbarkeit für alle Produktgruppen mit mehr als 1 Million Verbindungslösungen. Wir arbeiten ‚glokal‘, also global und lokal, da wir sowohl regional als auch auf der ganzen Welt vernetzt sind.“
Smart in vielen Bereichen
der Fabrikation
Auf dem Weg zur Produktion 4.0. An vier praktischen Stationen erläuterten Mitarbeiter von Bossard den Teilnehmerinnen des Wirtschaftsfrühstücks das Konzept der Smart Factory: So wird im Rahmen von „Smart Factory Logistics (SFL)“ mit dem intelligenten Logistiksystem SmartBin Cloud das B- und C-Teilemanagement optimiert, indem die Bestände zuverlässig überwacht und über ein Online-System automatisch mit Nachschub versorgt werden. Das Ergebnis vom „Internet der Dinge“: Verschlankte und sichere Produktion, weniger Beschaffungs- und Prozesskosten sowie eine höhere Produktivität. „Smart Factory Assembly (SFA)“ dagegen vernetzt in der Montage interaktiv Mitarbeiter, Maschinen und Produkte. Die digitalen Arbeitsplätze für die Fabrik 4.0 sind ein individuell anpassbares und skalierbares System – selbst in hochkomplexen Prozessen sind die Arbeitsschritte dank interaktiver Arbeitsanleitungen und miteinander vernetzter Werkzeuge und Geräte beherrschbar und mittels durchgängiger Dokumentation rückverfolgbar.
Außerdem bieten die Real Time Manufacturing Services Angebotserstellung für Prototypen und Kleinserien in Echtzeit, die auch bei schwierigen Bauteilen mit allen gängigen Werkstoffen Express-Lieferungen möglich machen.
Schließlich vertreibt Bossard passend zu den Verbindungsteilen Einpressmaschinen und kümmert sich um deren Einrichtung, Wartung und Reparatur. Mit den Smart Tools hat Bossard auch Elektro-Handwerkzeuge zu ihren Produkten im Angebot, die in Kombination mit einer Software vollständige Prozesskontrolle ermöglichen.