Auf dem Buttermarkt werden sich wieder verschiedene Handwerkszünfte präsentieren. Auch einige Neuheiten werden dabei sein. So hat ein Kunstschmied sein Kommen zugesagt, der sein Können erstmalig in Kempen zeigen wird. Ebenfalls neu ist ein Porträt-Zeichner. In der Stockmanufaktur kann man sehen, wie Spazierstöcke gebogen werden und Kinder können es auch selbst ausprobieren. Beim Schmuckmacher entsteht wieder Anmutiges und Dekoratives aus altem Silberbesteck. Ein Hutmacher und ein Gürtler fertigen ihre Waren. Ein Korbmacher und ein Stuhlflechter zeigen ihre Kunst. Beim Krippenmacher kann man den Blick schon auf Dekoratives für das Jahresende richten. Kunsthandwerker bauen ihre Stände in den anderen Straßen der Altstadt auf.

Kulinarisch wird wieder einiges geboten. In der historischen Bäckerei „Schlossbeck“ werden die Brotlaibe im Holzofen gebacken. Beim Winzer können die Besucher einen edlen Tropfen aus eigenem Anbau genießen. Verfeinert wird dies noch in der Brennerei mit ihren Schnäpsen und Likören. Auf dem Holzkohle-Schwenkgrill brutzeln Steaks und Würste. An einem anderen Stand wird über Feuer gegarter Flammlachs angeboten. Reibekuchen gibt es ebenso wie Waffeln und Crêpes, Flammkuchen aus dem Elsass, spanische Churros und heißer Schafskäse. Musikalisch unterhält eine Drehorgelspielerin. Für die kleinen Besucher dreht sich ein Nostalgie-Karussell am Buttermarkt.

Es zeichnete sich bereits nach der Mitgliederversammlung des Werberings Kempen im April ab, nun steht fest: Für die Düsseldorfer Eventagentur Orion ist es dieser Handwerkermarkt vorerst die letzte Veranstaltung, die sie in Kempen ausrichtet. Ab dem nächsten Jahr soll die Firma X-Dream, die auch die Weihnachtsmärkte in Kempen organisiert, die Verantwortung für das Altstadtfest und den Handwerkermarkt übernehmen. Der Sorge, dass sich die Veranstaltungen dann zu sehr ähneln könnten, entgegnet Werbering-Chef Armin Horst: Dieses Thema habe man bereits in mehreren Gesprächen diskutiert und großen Wert darauf gelegt, dass sich keine Angleichung einschleicht — so wie es früher beim Veranstalter Gaudium der Fall gewesen sei. Armin Horst betont, dass es mit X-Dream eine sehr gute Zusammenarbeit gebe.

Auch wenn es Orions letzter Markt in Kempen ist, ist Armin Horst überzeugt, dass es eine schöne Veranstaltung wird, die den in den Herbstferien Daheimgebliebenen einiges bietet. „Das Wetter verheißt Sonnenschein, da wird die Stadt gut besucht sein“, sagt der Werbering-Chef.

Die Einzelhändler hoffen wieder auf viele kauffreudige Besucher, die auch am Sonntag in Ruhe Bummeln und Einkaufen können. An diesem verkaufsoffenen Sonntag werden die Geschäfte wieder von 12 bis 17 Uhr geöffnet sein — eine Stunde früher als in den vergangenen Jahren. Damit habe man beim Altstadtfest im Mai und beim Schokoladenfest im September gute Erfahrungen gemacht. „Die Leute stehen schon um 12 Uhr vor den Geschäften. Und am Abend wird es um 17 Uhr ruhiger. So haben dann auch die Inhaber und die Mitarbeiter noch etwas vom Abend“, sagt Armin Horst.