Wegen Hallen-Sanierung Niederrheinisches Garde- und Schautanzfestival erst wieder 2026
Grefrath/Kempen · Albert-Mooren-Halle in Oedt wird umfangreich saniert.
(biro) Tanzmariechen, Garden und Schautanzgruppen vom Niederrhein werden im Winter nicht auf der Bühne der Albert-Mooren-Halle stehen, um ihre neuen Tänze für die närrische Session einer Jury zu präsentieren: Das Niederrheinische Garde- und Schautanzfestival, das sich längst zu einem festen Termin im Kalender vieler Tanzgarden in der Region gemausert hat, fällt 2024 und 2025 aus.
Grund: Die Albert-Mooren-Halle in Grefrath-Oedt, in der das Tanzturnier seit Jahren stattfindet, wird im Sommer für umfangreiche Sanierungsarbeiten geschlossen. Mangels Alternative hat die veranstaltende KG Narrenzunft aus Kempen, die das Turnier früher im Kempener Kolpinghaus ausrichtete, nun beschlossen, erst 2026 wieder ein Garde- und Schautanzfestival auszurichten – geplant in der bis dahin hoffentlich fertig sanierten Albert-Mooren-Halle. Die erste Anmeldung liegt schon vor.
Es sei schon schade, nun für zwei Jahre auf das Turnier verzichten zu müssen, sagt Norbert van de Rydt, Vorsitzender der KG Narrenzunft. Schließlich hatte die Veranstaltung nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr wieder richtig Fahrt aufgenommen, zog im 18. Jahr des Bestehens fast 800 Aktive an, die knapp 100 Tänze auf der Bühne präsentierten. Zunächst habe man überlegt, mit einem anderen Verein zusammen ein Turnier zu veranstalten, so van de Rydt. Das habe man dann aber ebenso verworfen wie Überlegungen, in einer anderen Halle eine Bühne aufzubauen und einen Tanzboden auszulegen, „der Aufwand ist einfach zu groß“, sagt der erfahrende Karnevalist.
In den kommenden zwei Jahren will sich die KG Narrenzunft nun vor allem auf den Karneval in Kempen konzentrieren. Der Verein wächst, fast 60 Kinder tanzen inzwischen bei der Narrenzunft mit. Der Termin für die beliebte Mädchensitzung am 31. Januar 2025 im Kempener Kolpinghaus ist fix, wie es danach mit dem Kolpinghaus weitergeht, sei immer noch unklar, so van de Rhydt, „wir wissen nicht, wie wir für 2026 planen können.“