Grefrath Deutsch-Französische Freundschaftsgesellschaften treffen sich per Video

Grefrath: Deutsch-französische Video-Schalte für Freundschaft · Die Grefrather nutzten den Gedankenaustausch mit den französischen Freunden, um die Klimaaktivitäten der Kommune und die Bürgerinitiative „Grefrath kann Klima“ vorzustellen.

Im Versammlungsraum der Feuerwehr konnten die Grefrather einem kleinen Festakt im Ratssaal der Partnerstadt in Nordfrankreich folgen.

Foto: Verein der Freunde von Frévent und Gerbstedt

(emy) Die Freundschaft zwischen zwei Ländern kann nur bestehen, wenn es über die Treffen der jeweiligen Politiker hinaus auch beständige Kontakte zwischen Menschen beider Nationen gibt. Daran erinnerte Grefraths Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU) bei einer deutsch-französischen Video-Schalte.

Organisiert hatten sie Vertreter der Freundschaftsgesellschaften von Grefrath, der französischen Gemeinde Frévent und der Kleinstadt Gerbstedt in Sachsen-Anhalt. Am Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags vor 61 Jahren durch den damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer und den seinerzeitigen französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle fand das Gespräch statt.

Im Versammlungsraum der Feuerwehr konnten die Grefrather nun auf der Leinwand einem kleinen Festakt im Ratssaal der Partnerstadt in Nordfrankreich folgen.

Dort erinnerten Vertreter der Freundschaftsgesellschaft und Frévents Bürgermeister Johann Delarche an die Bedeutung der Freundschaft zwischen den Kommunen. Schülerinnen und Schüler aus den Deutschkursen der beiden örtlichen Schulen sangen Lieder auf Deutsch und Französisch: „Es lebe die Freundschaft, vive l’amitié“.

Die Grefrather nutzten den Gedankenaustausch mit den französischen Freunden, um die Klimaaktivitäten der Kommune und die Bürgerinitiative „Grefrath kann Klima“ vorzustellen. Angela Franz-Balsen gab dafür einen kurzen Überblick, den die Teilnehmer gespannt verfolgten. Denn auch in Frévent laufen Versuche, dem Klimawandel mit Windrädern, Biogas-Anlagen und Photovoltaik zu trotzen. Das Thema soll in persönlichen Gesprächen noch einmal vertieft werden, und dafür gibt es auch schon einen konkreten Termin: An Pfingsten kommen wieder Besucher aus Frévent und Gerbstedt nach Grefrath.

Seit 1966 besteht Grefraths erste Partnerschaft mit Frévent und seit 1991 die mit der Stadt Gerbstedt. Die Partnerschaft zur französischen Gemeinde Frévent wurde unter dem besonderen Aspekt der Völkerverständigung begründet; die mit der Kleinstadt Gerbstedt sollte auch den Aufbau und die fachliche Beratung der dortigen Kommunalverwaltung fördern.

„Konrad Adenauer und Charles de Gaulle würden sich über unser heutiges Treffen freuen“, schloss Jean-Louis Galvaire, der Vorsitzende der Fréventiner Freunde von Grefrath und Gerbstedt, die Video-Schalte. „Denn das Treffen dürfte absolut in ihrem Sinne gewesen sein.“

(emy)