Jetzt ist „Tanki“ Geschichte

Der beliebte Kiosk an der Realschule musste einem Neubau weichen. Außerdem steht die Kempener Altstadt schon vor dem nächsten kulinarischen Event auf dem Buttermarkt.

Kempen. Zu Beginn des heutigen Altstadt-Geflüsters verlassen wir Kempens Kern gleich mal. Aber keine Sorge: Es sind nur ein paar Meter. An der Pestalozzistraße — unweit der Realschule — haben Abrissbagger ein Stück Kempener Geschichte verschwinden lassen. „Tanki“ ist weg. So haben Generationen von Schülern den Kiosk in einer ehemaligen Tankstelle genannt und sich dort über Jahrzehnte mit Brötchen, Getränken und Süßigkeiten eingedeckt. Von 1985 bis 2006 führte Waltraud Esser das Geschäft. Danach machte ihre Tochter Petra Lang weiter. Mit Ende des vergangenen Schuljahres wurde der Betrieb aber eingestellt. Die Nachricht des bevorstehenden Abrisses von „Tanki“ hatte schon im vergangenen Sommer für Aufsehen gesorgt. Rund 20 000 Facebook-User hatten die Nachricht bei der WZ gesehen. Unzählige Kommentare früherer Schüler, die in Erinnerung schwelgten, folgten. Nun ist „Tanki“ tatsächlich Geschichte und wir blicken in die Zukunft. Denn der Abriss hat natürlich einen Grund. Die Immobilienfirma Fabri & Reuter wird an diesem Standort ein Mehrfamilienhaus mit sechs Eigentumswohnungen bauen. Schon in Kürze sollen die Bauarbeiten beginnen.

Foto: Kurt Lübke

Auffällige Absperrgitter

Nun aber schnell zurück in die Altstadt: Über die Feierabendmarkt-Premiere am Mittwoch sprechen die Kempener immer noch. Das Wetter war prima, der Besucherzuspruch war mehr als zufriedenstellend, die Stände wurden nahezu belagert. Kurzum: Kempen freut sich schon auf den nächsten Termin am 6. Juni (17 bis 21 Uhr). Auffällig bei der Premiere waren übrigens Absperrgitter in den Farben Grau, Rot und Blau, die von Weitem der farblichen Anordnung der französischen Flagge ähnelten. Zu den besonderen Farbtönen hatte man bei der Stadt zwar keine Antwort parat. Sehr wohl aber zur Frage, warum die Gitter überhaupt im Bereich des Martins-Denkmals platziert worden sind. Ganz einfach: Der Stand der Bäckerei Schoemacker ragte so in die Straße hinein, dass dort für andere Fahrzeuge kein Durchkommen war. Und die Gitter verhinderten somit, dass es überhaupt jemand versuchte, sich dort durchzuschlängeln.

Altstadt-Geflüster

Neben dem Feierabendmarkt mit Wein, Tapas und Co. steht der Altstadt schon das nächste kulinarische Highlight ins Haus. Zum Radwandertag am 1. Juli planen Stadt und die Niederrhein Tourismus GmbH ein neues Event, das die Massen nach Kempen locken soll. „Kempen kulinarisch“ heißt es am 30. Juni und 1. Juli auf dem Buttermarkt. „An zwei Tagen können die Besucher des Festes und die Teilnehmer des Niederheinischen Radwandertages nach Herzenslust schlemmen und genießen und so Kempen und den Niederrhein kulinarisch erleben“, heißt es in einer Einladung zu einer Pressekonferenz, bei der Stadt, Tourismus GmbH und die „KS Sport- & Eventmarketing GbR“ Details erläutern möchten. Mehr zum Thema wird die WZ in der kommenden Woche berichten.

Apropos Genuss: Genießer waren am vergangenen Donnerstag wieder in den Kempener Lichtspielen. Im Rahmen der Reihe Genießer-Kino von WZ, Lichtspielen und Café Peerbooms gab es den Film „Der Stern von Indien“. Dazu genossen die Gäste wie immer Kaffee und Kuchen. Das wird auch beim nächsten Mal am 7. Juni so sein, wenn der Film „Barfuß in Paris“ zu sehen sein wird. Beginn ist um 17 Uhr. Der Eintritt kostet acht (Parkett) bzw. zehn Euro (Loge). WZ-Abonnenten bekommen drei Euro Rabatt. Kostenlos dabei sein dürfen Sabine Preuß, Joachim Greinert-Thommeßen und Karl Pleitgen. Sie haben bei der Verlosung am Donnerstag jeweils zwei Freikarten gewonnen. Diese sollten sie in der kommenden Woche im Kino am Buttermarkt abholen. Weitere Informationen unter Tel. 02152/54141 oder im Internet:

kempenerlichtspiele.de