In Kempen Kirchbauverein beantragt weitere Zuschüsse

Kempen. · Für die Sanierung der Kempener Propsteikirche konnten rund 45.000 Euro an Spenden beschafft werden. Georg Kaiser ist neuer Vorsitzender des Fördervereins.

Der neue Vorstand mit dem bisherigen Vorsitzenden des Kirchbauvereins der Propsteikirche (v.l.): Franz Steier, Georg Kaiser, Joachim Minten und Heinz-Josef Rox.

Foto: Kirchbauverein

Eigentlich sollte die Mitgliederversammlung des Kirchbauvereins bereits im Frühjahr stattfinden. Doch corona-bedingt konnte das Treffen erst kürzlich nachgeholt werden. Bei der Hauptversammlung des Vereins, der sich um die Propsteikirche in Kempen kümmert, stand eine Reihe von wichtigen Entscheidungen auf der Tagesordnung. Zu Beginn berichtete der Vorsitzende Joachim Minten über den Stand der Instandsetzungsarbeiten an der Nordfassade des Gotteshauses und die Arbeit des Vereins in den vergangenen anderthalb Jahren.

Die Sanierung des Turmes und der Westseite wurde 2019 abgeschlossen. Auch hier waren die Kosten deutlich höher als ursprünglich errechnet. Dies war auch an der Nordseite der Fall. Daher hat die Pfarre den Kirchbau-Verein um einen Zuschuss von 127 000 Euro gebeten, der auch 2019 gezahlt wurde. Durch die Mehrkosten an der Nordseite musste die Sanierung der Fassade der Sakristei vorerst zurückgestellt werden. Diese ist jetzt für 2021 geplant, die Entscheidung hierzu fällt im kommenden Jahr. Dazu hat die Pfarre den Kirchbau-Verein noch einmal um einen Zuschuss von 85 000 Euro gebeten.

Georg Kaiser ist
der neue Vorsitzende

Joachim Minten gab auch eine Übersicht über die zu erwartenden Kosten: Das Bistum Aachen hat signalisiert, dass es die Sanierung des Chores frühestens 2023 und die der Südseite 2024 bezuschussen werde. Hier sind noch einmal Kosten in Höhe von etwa 1,8 Millionen Euro zu erwarten, so dass sich die Gesamtkosten auf rund vier Millionen Euro belaufen werden.

Aus all dem sei noch einmal deutlich geworden, wie unverzichtbar die Arbeit des Kirchbauvereins für die Pfarre sei, so der Förderverein. Die verschiedenen Werbeaktionen des Vorstandes – besonders die Aktion der Fassadenpatenschaft – waren sehr erfolgreich, ebenso die persönliche Ansprache von einzelnen Sponsoren. Insgesamt konnte der Verein so rund 45 000 Euro an Spendengeldern zusammentragen. Dennoch bleibt für den Verein noch viel zu tun, wenn die Sanierung der Fassade der Propsteikirche bis 2024 abgeschlossen werden soll.

Joachim Minten stand bei den Vorstandswahlen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für eine Funktion im Vorstand zur Verfügung stehe. Der 2. Vorsitzende Georg Kaiser bedankte sich im Namen des Vorstandes und aller Mitglieder für Mintens unermüdlichen Einsatz in den vergangenen fünf Jahren, besonders als Bindeglied zwischen Pfarre, Architekt und Kirchbauverein. Bei den Vorstandswahlen wurde Georg Kaiser zum neuen Vorsitzenden gewählt. Heinz-Josef Rox ist neuer stellvertretender Vorsitzender. Franz Steier wurde als Geschäftsführer bestätigt. Beisitzer wurden Dagmar Wagemanns, Hermann-Josef Druyen und Heiner Tendyck.