Kindergarten: Arbeiten liegen im Zeitplan
Handwerker sind bei Sanierung, Neu- und Umbau rund um den evangelischen Kindergarten aktiv. 910 000 Euro kosten alle Maßnahmen. Dafür wurde jahrelang gespart.
Grefrath. Maler, Fliesenleger, Elektriker, Pflasterer — draußen und drinnen, im Erd- und im Obergeschoss, an allen Ecken und Enden wirbeln derzeit Handwerker im Gebäudekomplex „An der evangelischen Kirche 23“. Unter der Anschrift gibt es gleich drei Baustellen: ein Neubau für den evangelischen Kindergarten, die Kernsanierung des Altbaus sowie den Umbau von Kirche und Gemeindezentrum.
Im Februar war der Startschuss für die Bauarbeiten gewesen. Und Aschermittwoch war der Kindergarten in sein Ausweichquartier im Laurentius-Haus an der Vinkrather Straße unter ein Dach mit dem Laurentius-Kindergarten gezogen.
Obwohl derzeit überall Kabel aus Decken und Wänden hängen, in den meisten Räumen der Boden aus blankem Estrich besteht und der Garten eher einer Mondlandschaft gleicht, ist Horst Ertl, Finanzkirchmeister der evangelischen Gemeinde, zufrieden: „Wir liegen gut in der Zeit.“
In einem Monat sollen die meisten Arbeiten abgeschlossen sein. Davon ist auch Pfarrer Hartmut Boecker überzeugt: „Es wird sauber und weihnachtlich sein beim Gottesdienst am 24. Dezember.“
Für den 27. Januar ist der Umzug des Kindergartens in den Kalender eingetragen. Für maximal 40 Kinder in zwei Gruppen (bisher 30 Kinder in eineinhalb Gruppen) werden dann 378 statt 150 Quadratmeter zur Verfügung stehen.
Und auch Jungen und Mädchen, die jünger als drei Jahre sind, können betreut werden. „Zudem gibt es dann eine Öffnung zum Park hin, der zum Haus an der Dorenburg gehört“, freut sich Ertl.
Insgesamt sind 910 000 Euro veranschlagt: 690 000 Euro für die Arbeiten im Kindergarten (Zuschüsse: 216 000 Euro Land, 44 000 Euro Gemeinde) sowie 220 000 Euro für den Umbau von Gemeindezentrum und Kirche.
Rund 650 000 Euro muss die evangelische Kirche selber aufbringen. Doch dafür habe man vorgesorgt: Seit rund zehn Jahren wurde kräftig gespart, kleinere Reparaturen und Verschönerungen wurden verschoben.
Bisher wurde bei Umbau und Erweiterung so gut gewirtschaftet, dass sogar kleine Wünsche erfüllt werden können. So gibt es neue Büromöbel für zwei Mitarbeiterinnen. „Aber für einen neuen Boden und eine neue Bestuhlung der Kirche hat es leider nicht gereicht“, sagt Boecker.