Premiere in NRW: St. Hubert wird „fledermausfreundliches“ Dorf
St. Hubert. Aus Sicht eines Naturschützers kommt St. Hubert am 13. Oktober ganz groß raus: Wie der Naturschutzbund (Nabu) mitteilt, wird der Kempener Stadtteil dann zum ersten „fledermausfreundlichen“ Dorf in NRW ernannt.
Josef Tumbrinck, Vorsitzender des Nabu NRW, wird die Auszeichnung vornehmen.
Diese Auszeichnung ist die Belohnung für die jahrelange akribische Arbeit des Nabu-Ortsverbands Kempen-St. Hubert-Tönisberg, der immer wieder Fledermauskästen an Eigentümer von Privathäusern vermittelt und verkauft (die WZ berichtete).
Auch an öffentlichen Gebäuden werden regelmäßig Kästen für Fledermäuse angebracht. Jüngst geschah das am Montagabend an der ehemaligen Johannes-Hubertus-Schule am Hohenzollernplatz. Dort wurde ein sogenannter Mehrspalten-Fledermauskasten in neun Metern Höhe installiert. Dafür erhielt der Nabu die Unterstützung der Kempener Feuerwehr. Per Drehleiter wurde der Kasten in die Höhe gehievt.
Die Kosten der Anschaffung in Höhe von 100 Euro teilen sich die Mitglieder des Nabu mit Kempens Vize-Bürgermeister Hans-Peter van der Bloemen. Der St. Huberter Gärtnermeister war am Montagabend vor Ort, als der Kasten an der früheren Förderschule installiert wurde. tkl