Rosenmontag: Auch für Jecke gelten Vorschriften
Der KKV hat auf 17 Seiten Regeln für Zugteilnehmer und Fahrzeuge zusammengestellt.
Kempen. Nach dreijähriger Pause ist am 15.Februar wieder ein Rosenmontagszug in der Thomasstadt. Die Weichen für dafür hat der Kempener Karnevalsverein (KKV) längst gestellt. Zugleiter Karl van Stiphout (Foto) bezog jetzt Stellung, was Teilnehmer beachten müssen.
Wer einen Festwagen baut, kann auf 17 Seiten nachlesen, was wichtig ist. So darf er mit Zugmaschine nur höchstens 13Meter lang, 3,50Meter hoch und 2,50Meter breit sein. Die Höhe der Brüstungen ist ebenso vorgeschrieben wie Stufen- oder Leiteraufstiege. Dies alles bis ins kleinste Detail mit Höhen-und Abstandsangaben. Teilweise ist auch ein Tüv-Gutachten erforderlich.
Besondere Beachtung wird der Sicherheit gewidmet, besonders dem Raum zwischen Zugmaschine und Hänger. "Zwei bis drei Begleiter sind dann nötig", sagt von Stiphout.
Nicht zu laut soll die Musik sein. Techno, Hip Hop, Rapp oder Dancefloor sind beim Rosenmontagszug nicht erwünscht. Verboten ist es, Alkohol an Jugendliche auszuschenken, Paperschnitzel, Heu, Stroh oder Glasgegenstände zu werfen.
Auf dem Buttermarkt wird eine Tribüne stehen auf der Heinz Börsch den rund fünfstündigen Zug kommentieren wird. Deshalb braucht der KKV auch eine Beschreibung der Wagen und Fußgruppen, damit ihr Geschäftsführer den Zuschauern alles genau erklären kann.
Es wird keine Gebühr von den Zugteilnehmern erhoben. "Ob dies in der Zukunft auch so bleiben wird, bleibt abzuwarten", sagt van Stiphout. Der KKV investiert rund 21000Euro in den Zug. Der größte Batzen macht dabei die Musik aus - 12000Euro sind für die Kapellen. 2000Euro stehen für die Prämierung der Wagen und Gruppen zur Verfügung. Der KKV muss für die Straßenreinigung und die Aufstellung von Abfallcontainer bezahlen. Rund 3,5 Kilometer lang ist der Zugweg.
Die Aufstellung ist um 10.30Uhr auf Otto-Schott- und Kleinbahnstraße. Der Narrentreck setzt sich ab 12.11 Uhr in Richtung Bahnhof und Thomasstraße in Bewegung. Der Zugweg wurde gegenüber 2007 nicht verändert. Die Auflösung erfolgt wieder an der Köhlerhalle, wo die Abschlussfete stattfinden wird.