Am Dienstag ist Familientag Die Sommerkirmes auf dem Buttermarkt feiert ein gelungenes Comeback
Kempen · Auf dem Buttermarkt in Kempen startete am Samstag die Sommerkirmes. Trotz Hitze kamen viele Besucher, die Schausteller waren zufrieden. Fahrgeschäfte und Buden stehen dort noch bis Dienstag.
(tre) Die Sommerkirmes auf dem Kempener Buttermarkt ist am Wochenende gut angenommen worden. „Man merkt, dass den Menschen die Veranstaltungen gefehlt haben. Sie wollen wieder raus. Jede Veranstaltung, die wir bislang hatten, war sogar besser besucht als im Jahr 2019“, berichtete Pascal Clermont von der gleichnamigen Eventgastronomie aus Baesweiler. Die Sommerkirmes in Kempen bildete da keine Ausnahme. Kaum eröffnet, zog es am Samstag schon die ersten Besucher auf den Buttermarkt – trotz der Temperaturen von weit über 30 Grad. Sie genossen das bunte Kirmestreiben, zu dem auch Backfisch und Reibekuchen gehörten – bei 37 Grad.
Das „normale Leben“ sei wieder da, „und das ist wunderschön“, stellte Karl Budek fest, der mit seiner Kindereisenbahn samt Bahnhof nach Kempen gekommen ist: „Die Resonanz ist überall positiv, die Menschen sind froh, und auch hier in Kempen läuft es gut an.“ Von der Fahrt in der Lok oder in den fröhlich bunten Wagen waren die Kinder sichtlich begeistert, viele bedankten sich nach der Fahrt auch bei Budek am Kassenhäuschen. Nebenan drehte sich ein Kettenkarussell für die kleinen Kirmes-Besucher, die auch die Abkühlung genossen, die der Fahrtwind mit sich brachte. „Nach zwei Jahren ist es ein schönes Gefühl, auch wieder in Kempen zu sein“, sagte Sandra Issel vom „Musikexpress“: „Wir sind froh, dass die Veranstaltung nicht weggebrochen ist und wieder stattfindet. Wobei ich wirklich überrascht bin, wie viele bei diesem heißen Wetter unterwegs sind.“ Die Fahrt mit dem „Musikexpress“ machte den Besuchern auf dem Buttermarkt sichtlich Spaß: Bügel einhaken, schon setzten sich die Wagen in Bewegung - zunächst rückwärts, was die jugendlichen Fahrgäste lauthals kreischen ließ. Weiter ging es in flottem Tempo vorwärts.
Kleine wie große Besucher kommen bei der Sommerkirmes auf ihre Kosten. Wer Lust hat, kann sich einen Rastazopf einflechten lassen, und wer sein Glück versuchen möchte, kann dies beim Fadenziehen tun. Allerdings: Herauszufinden, welche Kugel an welchem Faden hängt, gestaltet sich als nahezu unmöglich. Es ist einfach Glück gefragt. Glück und Geschick braucht man auch beim Entenangeln, wobei kleine Kunststoff-Enten ihre Bahn im Wasserbecken ziehen. Das Geklapper, wenn die Dosen beim Dosenwerfen fliegen, vermischt sich mit dem Knallen von Luftballons, wenn ein Werfer gut zielt und einen Ballon mit dem Pfeil trifft.
Leckereien wie Popcorn, gebrannte Mandeln, Zuckerwatte, Lebkuchenherzen und gekühlte Schokoladenfrüchte fehlen nicht. „Kirmes macht einfach Spaß“, meinte Zoe, die mit ihren Freundinnen unterwegs war. Geöffnet ist die Kirmes am Montag von 13 bis 22 Uhr sowie am Dienstag ab 13 Uhr. Der Dienstag ist traditionell Familientag mit ermäßigten Preisen.