Breyell Leseclub-Schüler gewinnen Preis für eigene Fantasy-Geschichte
Breyell. · Die Stadtbücherei wertet die Sommeraktion als großen Erfolg.
Sie haben gemalt, fotografiert und geschrieben, vor allem aber gelesen: Mehr als 500 Bücher wurden in den Sommerferien von Nettetaler Leseratten beim Sommerleseclub der Stadtbücherei verschlungen, dazu fast 100 Hörbücher. Ihre Eindrücke hielten sie in Logbüchern fest. Beeindruckt von Fleiß und Kreativität der jungen Leser zeigte sich die Jury, und so gab’s bei der Abschlussparty in der Bücherei nicht nur viel Lob, sondern auch Auszeichnungen: sechs Oscars.
„Mit erheblichem Mehraufwand hat das Team der Stadtbücherei den Sommerleseclub modernisiert“, lobte Christan Wagner (CDU). Der Bürgermeister, der mit der Kulturausschussvorsitzenden Renate Dyck (SPD) und Jochem Dohmen von der Sparkasse Krefeld die Jury bildete, zählte die Neuerungen auf: War die Aktion in den letzten Jahren nur für Fünftklässler gedacht, stand sie nun für alle Altersklassen offen. Die Teilnehmer konnten erstmals Teams bilden, Freunde etwa oder Familien. „Der Kern des Sommerleseclubs aber bleibt“, sagte Wagner: „Uns geht es darum, junge Leute zu motivieren, neue Welten zu entdecken, beim Lesen nämlich.“
Beteiligt haben sich rund 100 Kinder, mehr als 60 von ihnen Mädchen, etliche nahmen an Workshops teil, etwa zur Fotogestaltung von Buchtiteln. Fast ein Drittel der Teilnehmer wurden als neue Nutzer der Stadtbücherei registriert. Am höchsten im Kurs standen Bücher, laut Birgitt Mager vom Bücherei-Team machten Hörbücher „weniger als ein Viertel“ der genutzten Medien aus, auch unter den Online-Teilnehmern. Jugend-, Abenteuer- und vor allem Fantasy-Romane wurden gelesen.
Was den Kindern beim Lesen durch den Kopf ging, hielten sie in ihren Logbüchern fest. So wertete Anna Beeker das Buch „Mia und der Großstadtdschungel“ als „sehr romantisch, Gefühle fahren Karussell“. Alle, die mitmachten, erhielten bei der Party mit der Band Energy der Gesamtschule ein Zertifikat und nahmen an der Verlosung von Sachpreisen teil.
Und dann wurden eben noch die Oscars verliehen: In der Kategorie „Beste Geschichte im Logbuch“ an die zwölfjährigen Sophia Bex und Hanna Vogt, vom Werner-Jaeger-Gymnasium.