Kaldenkirchen: Ist eine Buslinie nach Venlo sinnvoll?
Fontys- Studenten gehen der Frage nach, ob eine Verbindung über die Grenze wünschenswert ist.
Kaldenkirchen/Venlo. Mit dem Bus nach Venlo und dort in Ruhe arbeiten, studieren, einkaufen oder Freunde besuchen - ohne Parkplatzsuche.
Das möchten die Fontys University Of Applied Sciences und die Stadt Nettetal den Bewohnern der Grenzregion mit einer neuen Buslinie ermöglichen.
Doch wird eine solche Linie überhaupt gewünscht? Würden die Anwohner sie nutzen? Und falls ja, was würden sie für eine Fahrt ins Nachbarland bezahlen wollen?
Diese und andere Fragen möchten der Knowledge Business Club (KBC) und eine studentische Gruppe von der Fontys in einer Umfrage klären. Das Projekt wurde im Nettetaler Rathaus vorgestellt. "Eine Buslinie wäre gut für die Entwicklung der Innenstadt von Kaldenkirchen", sagt Susanne Fritzsche, die Technische Beigeordnete der Stadt Nettetal.
Doch auch in den Niederlanden gibt es Bedarf für eine einfache Verbindung zwischen den Städten. "Wir haben immer mehr Studenten und die Parkplätze werden knapp", sagt Mischa Jülich, Vorsitzender des KBC.
"Für die Befragung haben wir drei unterschiedliche Bögen ausgearbeitet", erklärt David Heuserer, Leiter der Projektgruppe. Es sollen die Studenten an der Fontys und die Anwohner von Kaldenkirchen und Venlo befragt werden.
In Kaldenkirchen startet die Umfrage am 7. Dezember zwischen 10 und 14 Uhr. Heuserer: "Wir wollen 300 Deutsche und 50 Niederländer in der Kaldenkirchener Fußgängerzone und auf der Poststraße befragen."
Die Ergebnisse werden bis Mitte Januar ausgewertet. "Die werden im nächsten Planungsausschuss präsentiert. Sollte Interesse an einer Buslinie bestehen, können wir uns nach einem Partner für das Projekt umschauen", sagt Fritzsche.
Doch die Beteiligten gehen positiv an die Umfrage heran. "Viele Studenten würden eine solche Verbindung nutzen", weiß Heuserer aus Vorgesprächen an seiner Hochschule. Dann könnten bei Schnee und Glatteis das Auto und das Fahrrad in der Garage bleiben.