Halloween-Bilanz der Polizei: Horror hielt sich diesmal in Grenzen
Die Polizei zählte 26 Einsätze. In den vergangenen Jahren waren es doppelt so viele.
Kreis Viersen. Die Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November kann einen schon das Fürchten lehren. Gründe dafür sind nicht nur die gruseligen Halloween-Verkleidungen, sondern auch über die Stränge schlagende Feiernde, vor allem jüngeren Alters.
In den vergangenen beiden Jahren hatte die Polizei noch jeweils 60 „halloweenbedingte“ Einsätze, diesmal hielt sich der Horror mit 26 Fällen vergleichsweise in Grenzen, wie in der gestern veröffentlichten Bilanz zu lesen ist.
Bernd Klein, Sprecher der Kreispolizei, kommentiert den Rückgang so: „Ich bin davon überzeugt, dass unsere Botschaft angekommen ist.“ Die Polizei hatte im Vorfeld appelliert, „gruselig, aber nicht grausam“ zu feiern und mit Anzeigen gedroht. Klein glaubt, dass unter anderem solche Aufrufe zu ernsten Gesprächen in den Familien geführt haben.
Ganz ruhig blieb es aber auch in diesem Jahr nicht: Einsatzanlässe waren neben Ruhestörungen, Meldungen über Eier werfende Jugendliche auch wie in jedem Jahr körperliche Auseinandersetzungen auf so genannten Halloweenpartys. „Alkohol ist bei solchen Anlässen wie Halloween, Karneval oder Oktoberfesten immer ein Thema.“
Die Einsatzorte waren über das gesamte Kreisgebiet verteilt, Schwerpunkte gab es laut Polizei nicht. In Grefrath wurden drei Jugendliche leicht verletzt, als mitten in der Nacht ein Unbekannter im Eingangsbereich einer öffentlichen Feier einen Böller zündete.