Auszeichnung in Viersen Heimatpreis wird feierlich überreicht

Viersen · Mit dem Preis werden gemeinnützige, für die Öffentlichkeit zugängliche Initiativen ausgezeichnet.

Bei der Verleihung (v.l.): Uwe Peters (3. Platz), Mirko Danek (1. Platz) und Karl-Ludwig Hollweck (2. Platz) mit Jurymitgliedern (hinten v.l.) Manuela Krienen, Frank a Campo, Ludwig Mertens und Sabine Anemüller.

Foto: Stadt Viersen

(naf) Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) hat im Ernst-Klusen-Saal der Festhalle Vertretern von drei Viersener Vereinen und Organisationen den Heimatpreis 2022 überreicht.

Auf den ersten Platz hatte die Jury, zu der neben Anemüller Ratsmitglieder und die Fachbereichsleitungen Kultur und Soziales der Stadtverwaltung gehörten, den Verein Förderung der Erinnerungskultur Viersen 1933-1945 gewählt.

Der zweite Platz ging an die Gruppe Senioren Miteinander-Füreinander Süchteln, der dritte Platz an Viersen openart.

Heimatpreis wird gefördert vom Programm der Landesregierung

Der Heimatpreis wird gefördert durch das Programm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ der Landesregierung. Der Heimatpreis für Viersen kann nur für Projekte und Maßnahmen vergeben werden, die sich in der Stadt abspielen. Sie müssen gemeinnützig und für die Öffentlichkeit allgemein zugänglich sein.

Der Heimatpreis Viersen ist mit insgesamt 5000 Euro dotiert. Vergeben wird die Summe in drei Stufen: 2500, 1500 und 1000 Euro.

Zum Erstplatzierten teilte die Stadt Viersen mit: „Der Verein zur Förderung der Erinnerungskultur 1933-1945 Viersen arbeitet die gesellschaftspolitische Geschichte der NS-Zeit in der Stadt Viersen auf. Er erforscht, dokumentiert und macht die Ergebnisse seiner ehrenamtlichen Forschungsarbeit öffentlich sichtbar.“

Die Verlegung von Stolpersteinen zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus in Viersen sei ein Beispiel dafür. Die virtuelle Gedenkstätte auf der Internetseite des Vereins gebe einen Einblick in lokale Geschehnisse, dokumentiere Opfer und Beteiligte. Sie diene als Informationsquelle für Schulen, Wissenschaft und Interessierte.

In der Initiative Senioren Miteinander-Füreinander Süchteln (Platz zwei) gehen nach Angaben der Stadt mehr als 360 Menschen in 34 Gruppen regelmäßig ihren Interessen nach. „40 Ehrenamtliche begleiten die Aktivitäten.“ Ein Kreis von sieben Personen koordiniere und plane. „Das Angebot von Wandergruppen bis zum Shanty-Chor trägt sich ohne Mitgliedsbeiträge und Verpflichtungen.“

Die Karnevalssitzung am Veilchendienstag, der Motorradgottesdienst im Juni oder die Rheinische Kaffeetafel im Oktober seien aus dem Jahreskreis in Süchteln nicht mehr wegzudenken.

Viersener organisierten ein Festival für bildende Kunst

Der Drittplatzierte, Viersen openart, ist, wie die Stadt Viersen informiert, ein Zusammenschluss von insgegsamt zehn ehrenamtlich agierenden Viersenerinnen und Viersenern.

„Sie haben ein Festival für bildende Kunst aus der Taufe gehoben. 40 Kunstschaffende stellen seit 2013 an einem Sonntag im August im und am Lyzeumsgarten in weißen Pavillons ihre Werke aus. Zudem werden Bilderspenden für einen guten Zweck versteigert“, heißt es von der Stadt zu der drittplatzierten Initiative.

(naf)