(ure) Im Ausschuss für Familie und Bildung des Kreises Viersen hat Jörg Papenkort die Ausschussmitglieder über den Stand der Dinge bei den Baumaßnahmen an den Schulen im Kreis informiert. Der Leiter des Gebäudemanagements des Kreise konzentrierte sich dabei insbesondere auf das Berufskolleg Viersen und die Förderschulen. Eher gering, aber dennoch bedeutend erscheinen die Maßnahmen am Berufskolleg Viersen im Vergleich zu den Arbeiten an der Franziskusschule in Süchteln und dem Neubau des Förderzentrums West am Ransberg in unmittelbarer Nähe zum Berufskolleg.

Am Kolleg werden derzeit insgesamt 190 Fensteranlagen erneuert. Die Fenster, leuchtend grün auf rotem Backstein, lassen sich nach innen öffnen oder kippen. Der Auftrag für die Arbeiten erfolgte bereits im Februar 2022, gezahlt werden müssen rund 2,6 Millionen Euro bei 90-prozentiger Förderung. Die Arbeiten sind bereits weit fortgeschritten, mit einer Fertigstellung wird im Sommer 2024 gerechnet.

Auch die Innenbeleuchtung in den Räumen an der Heesstraße wurde erneuert. Papenkort berichtete, dass alle Leuchten in den Fluren und in den Klassenzimmern und die Sicherheitsbeleuchtung ausgetauscht wurde. Erledigt sei auch der Austausch der Unterverteilung, umgangssprachlich auch als Verteiler- oder Sicherungskasten bezeichnet.

Noch nicht ganz so weit seien diese Arbeiten in den Räumen an der Nikolaus-Groß-Straße, so Papenkort. Auch dort seien die Leuchten schon ausgetauscht worden, abgeschlossen werden die Arbeiten im Frühjahr. In den Osterferien sollen die Arbeiten im Informatikraum an der Nikolaus-Groß-Straße beendet sein. Ein Häkchen machte Papenkort bereits hinter der Entkernung und der Verkabelung. Ein neuer Fußboden und die Installation der Unterverteilung folgen in Kürze. Sind alle Möbel aufgestellt, steht der Raum nach den Ferien wieder für den Unterricht zur Verfügung.

Ein weiteres, großes Häkchen: Mit den neuen, smarten Thermostaten in den Räumen an der Nikolaus-Groß-Straße sollten Einsparungen zwischen 15 und 30 Prozent der Heizkosten möglich sein. Im Januar dann die erste Zahl: Man notierte eine Ersparnis von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Diese Thermostate messen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO_2-Konzentration und stoppen den Heizvorgang bei geöffneten oder gekippten Fenstern. Werden die Fenster wieder geschlossen, wird wieder geheizt.

Seit November 2023 sind die Thermostate im Einsatz, eine genaue Einstellung erfolgte im Dezember. Ungefähr drei bis vier Wochen benötigen die Thermostate, um zu „lernen“, heißt: zu erkennen, in welcher Art und Weise der jeweilige Raum genutzt wird.