(busch-) Erneut ermittelt die Polizei nach einer Vielzahl brennender Autos in Viersen. Nach ersten Erkenntnissen haben Unbekannte Dienstagnacht gegen 23 Uhr sieben geparkte Wagen am Konrad-Adenauer-Ring in Brand gesetzt. „Es wäre ein Zufall, wenn so viele Autos gleichzeitig in Brand gerieten“, erklärte ein Sprecher der Polizei Viersen am Mittwoch. Der Schaden an allen sieben Pkw, darunter wohl auch ein E-Fahrzeug, ist erheblich und geht in die Zehntausende.

Zurzeit würden Sachverständige die in einer Lagerhalle sichergestellten Fahrzeuge untersuchen. Hinweise auf Brandbeschleuniger lägen laut Polizei noch nicht vor. Dabei haben es die Täter nicht etwa auf Nobelkarossen abgesehen. Die angesteckten Autos gehören zu unterschiedlichen Kategorien und Marken wie Nissan, Skoda über Ford bis Volvo. Die Polizei hofft jetzt auf Zeugenhinweise. Sie fragt: „Haben Sie verdächtige Beobachtungen oder Personen zur Tatzeit im Bereich des Konrad-Adenauer-Rings bemerkt?“ Zeugen können sich unter Ruf 02162 3770 melden.

Am späten Dienstag gegen 23:10 Uhr wurde die Feuerwehr Viersen zu mehreren brennenden Autos am Konrad-Adenauer-Ring alarmiert. Diese waren am Fahrbahnrand abgestellt und brannten beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits lichterloh. Ein weiterer Wagen wurde durch die Hitze beschädigt. Wegen der vielen brennenden Autos habe man, so Feuerwehr-Chef Frank Kersbaum am Mittwoch, noch den Leitungsdienst und den Löschzug Viersen nachalarmiert. Bis zu 35 Einsatzkräfte seien vor Ort gewesen. Mit drei C-Rohren löschten sie die Fahrzeuge unter schwerem Atemschutz. Nach etwa 90 Minuten  war der Einsatz beendet.

Bereits in der Nacht zum 6. Juli wurden in Viersen sieben Autos bei Bränden beschädigt, bei sechs geht die Polizei von Brandstiftung aus. In der Nacht zu Donnerstag, 27. Juli, löschte die Feuerwehr mehrere brennende Pkw auf einem Autotransporter. „Wir können einen Zusammenhang nicht ausschließen“, so ein Polizeisprecher.