Viersen beteiligt sich nicht am Gutachten zur Regiobahn

Der Stadt fehlt das Geld.

Viersen. Das Thema Regiobahn löst in Viersen nicht durchweg Begeisterung aus. Nachdem vor wenigen Wochen eine Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Regiobahn aus Kaarst über Willich, Mönchengladbach, Viersen und Nettetal bis Venlo vorgestellt wurde, hat die Viersener Politik jetzt entschieden, dass sich die Stadt zunächst nicht an den Kosten für eine zweite Bewertung ("Kosten-Nutzen-Verhältnis") beteiligt. "Wir haben nicht das Geld, uns an dem Gutachten zu beteiligen. Aber wir sollten es positiv begleiten", sagte der Technische Beigeordnete Gerd Zenses im Ausschuss für Stadtentwicklung und -planung.

Sorgen machen sich die Politiker vor allem wegen der geschätzten Baukosten von 58 Millionen Euro und wegen der jährlichen Betriebskosten von 7,8 Millionen Euro, von denen Viersen jeweils einen Teil mittragen müsste. Inwieweit das Projekt finanziell gefördert wird und wie hoch entsprechend die Kosten für die beteiligten Städte wären, soll das kommende Gutachten klären.

Gleichzeitig sehen Politik und Verwaltung auch Vorteile durch die angedachte Regiobahn-Verlängerung: So würde Viersen als Wohnort für Pendler attraktiver, aber auch als Einkaufsstadt für Besucher aus der Region. gran