Löschzugführung in St. Tönis Neue Führung bei St. Töniser Wehr
St. Tönis. · Mit der personellen Umstrukturierung der Feuerwehr Tönisvorst gibt es auch im Löschzug St. Tönis einen Wechsel. Neu sind die Stellvertreter von Hans-Gerd Wolters.
(emy) Stadtbrandinspektor Hans-Gerd Wolters hat zwei neue Stellvertreter. Die Hauptbrandmeister Gerd Zander und Peter Grabowski haben vor wenigen Tagen die Positionen der stellvertretenden Löschzugführer in St. Tönis übernommen. Diese waren freigeworden, nachdem Vorgänger Jens Griese zum Leiter der Gesamtwehr Tönisvorst und Frank Meier zu seinem Stellvertreter ernannt worden waren.
Wolters begann 1980 bei der Feuerwehr und führt seit 2005 den St. Töniser Löschzug. Zuletzt war der 57-Jährige zudem stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst. Das Interesse weckte einst sein Vater, selbst Mitglied der Feuerwehr. „Ich war von Anfang an Feuer und Flamme“, sagt der selbstständige Gärtnermeister aus St. Tönis.
Zander wurde 1993 Mitglied und arbeitet seit 2009 als hauptamtlicher Gerätewart bei der Feuerwehr Tönisvorst. „Ich bin rund um die Uhr Feuerwehrmann“, sagt der 55-Jährige begeistert und nennt als Hobby: „Feuerwehr.“ Grabowsky trat 1984 der Feuerwehr bei und machte ebenfalls sein Hobby zum Beruf. Über die Flughafenfeuerwehr Düsseldorf kam der heute 57-Jährige 1991 zur Berufsfeuerwehr Krefeld.
Nach Querelen in der Führungsetage der Tönisvorster Wehr wurde jüngst personell umstrukturiert, wodurch Posten neu besetzt wurden. Die jetzt ernannten Stellvertreter in St. Tönis hätten das Amt „aus der Not heraus übernommen“, gibt Grabowsky zu. Mit ihrer langjährigen Erfahrung möchten „die zwei alten Hasen“, wie Zander ergänzt, dafür sorgen, dass wieder Ruhe einkehrt.
Neues Dreierteam soll die Leitung dann ab 2023 übernehmen
Bis Ende 2022 wollen sie mit viel Herzblut ihre Aufgaben erfüllen und dann gemeinsam mit Wolters aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Bis dahin soll eine neue Führungsriege heranreifen. „Es steht ein Dreierteam bereit, das den Job ab Anfang 2023 machen wird“, kündigt Wolters an. Bis zu diesem Neustart mit jüngeren Nachfolgern möchten die St. Töniser ihre Kameraden wieder enger zusammenbekommen, um den Konflikt zu überwinden, berichtet Zander. Gerade jetzt ist das allerdings alleine logistisch nicht einfach: Durch die Corona-Pandemie hätten sich die meisten seit Monaten nicht mehr gesehen. „Es ist von vorne bis hinten ein schlechter Zeitpunkt“, sagt Grabowsky. Erst seit Kurzem dürfen die knapp 70 Mitglieder des Löschzugs wieder an Übungsdiensten teilnehmen, aber zeitversetzt in kleineren Gruppen.
Die drei sind dennoch zuversichtlich. „Wir werden das hinkriegen“, sagt Wolters und betont: Negative Auswirkungen auf die Einsätze habe es nie gegeben. „Dafür lieben wir unser Hobby viel zu sehr“, sagt der 57-Jährige.