Körperschule in Vorst So kommen Sie fit durch das neue Jahr
Tönisvorst · Die Vorster Yogalehrerin Sonja Demandt zeigt Übungen, die jeder zu Hause machen kann. Und sie gibt Tipps, wie man sich motiviert.
(msc) Gesünder ernähren, mit dem Rauchen aufhören, mehr Zeit mit Freunden und der Familie verbringen, (mehr) Sport treiben – zumindest einen dieser Vorsätze zum neuen Jahr umzusetzen, hat sich wohl fast jeder schon einmal vorgenommen. Oft bleibt es aber beim guten Vorsatz, oder die Euphorie ebbt schon bald ab. Damit das zumindest beim Thema Sport und Bewegung diesmal anders wird, gibt Sonja Demandt, die in Vorst die Soma-Körperschule betreibt, Tipps gegen den inneren Schweinehund.
„Ich merke bei vielen meiner Kunden, dass sie jetzt wieder öfter kommen“, sagt die Yogalehrerin. Manche Kunden wollen nun endlich (wieder) aus dem Stand mit den Fingerspitzen den Boden berühren können, den Spagat lernen oder eine bessere Ausdauer erlangen. Wichtig sei sich mindestens einen fixen Termin pro Woche für Sport zu reservieren und diesen auch nicht abzusagen – um Routine ins Training zu bekommen, besonders beim Training zu Hause. Am besten sei es, noch in der Routine des Tages Sport zu treiben, beispielsweise direkt nach der Arbeit. „Wenn man erst mal gemütlich auf der Couch sitzt, ist es schwer, sich wieder aufzuraffen. Der innere Schweinehund zehrt halt von der Bequemlichkeit.“
Um den inneren Schweinehund zu überwinden, ist es zudem hilfreich, wenn man sich zu Hause einen Platz schafft, an dem man die für seine Übungen benötigten Utensilien liegen lassen kann. So fällt die Überwindung weg, sich zuerst alles zusammensuchen zu müssen, und man kann immer direkt loslegen. Am besten funktioniere körperliches Training mit Musik. „Das Handy sollte man ausschalten oder weit weg legen, denn irgendjemand ruft garantiert an“, sagt Sonja Demandt. Auch die Versuchung, sich mal eben von den sozialen Medien ablenken zu lassen, sei groß.
Gezielte Belohnungen sind laut Demandt ebenso wichtig, und das könne ruhig auch mal eine Süßigkeit sein. Man solle ohnehin nicht so sehr auf das Gewicht, sondern eher auf die Gesundheit allgemein und auf den Muskelaufbau achten. „Je mehr Muskeln man hat, umso mehr Kalorien verbrennt man – und das auch im Schlaf. Das ist doch super, oder?“, so Demandt. Vor lauter Muskelaufbau solle man aber auch das Dehnen nicht vergessen. „Wenn die Muskeln zu kurz sind, ziehen sie am Knochengerüst und verursachen gesundheitliche Probleme“, sagt die Yogalehrerin.
Sich kleine statt zu große und unrealistische Ziele zu setzen, ist ebenfalls hilfreich. Und: „Bevor man loslegt, sollte man sich fünf Minuten lang einfach nur hinsetzen und atmen, um runterzukommen“, sagt Demandt. Für unsere Leser hat sie sechs Übungen (drei für die Flexibilität und Mobilität sowie drei für die Muskeln) zusammengestellt, die man zu Hause in rund 40 Minuten (inklusive fünf Minuten atmen) absolvieren kann.