„ModernisierungsCheck“ Wann ist eine Wärmepumpe sinnvoll?

Kreis Mettmann · Nicht nur in neuen Gebäuden kann sich der Einbau einer Wärmepumpe lohnen.

Auch in älteren Gebäuden kann ein effizienter Betrieb einer Wärmepumpe möglich sein.

Auch in älteren Gebäuden kann ein effizienter Betrieb einer Wärmepumpe möglich sein.

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

(fbu) Wärmepumpen liefern zwei entscheidende Vorteile: Klimafreundlichkeit und Effizienz. Sie nutzen kostenlos verfügbare Umweltwärme und senken damit den CO2-Ausstoß signifikant. Zum Betrieb einer Wärmepumpe wird Strom benötigt, der im besten Fall aus erneuerbaren Energien wie einer Fotovoltaikanlage gewonnen werden kann. Wärmepumpen können dabei sehr effizient arbeiten: Mit einer aufgewendeten Kilowattstunde Strom kann die zwei- bis fünffache Menge an Heizenergie gewonnen werden. Die Mehrheit der anderen Heizsysteme, vor allem fossile Systeme, erreichen nicht einmal einen Faktor von 1,0: Das bedeutet, dass sie aus dem genutzten Energieträger, wie Heizöl, weniger Heizwärme gewinnen und damit einen geringeren Wirkungsgrad erzielen.

Gebäude sollte detailliert betrachtet werden

Gut gedämmte Gebäude mit großen Heizflächen und niedrigen Heizlasten bieten die besten Voraussetzungen für den Betrieb von Wärmepumpen. Doch auch in wenig gedämmten älteren Gebäuden kann ein effizienter Betrieb möglich sein – in diesen Fällen ist allerdings eine detaillierte Betrachtung des Gebäudes empfehlenswert. Hier bietet der „ModernisierungsCheck“ auf der Altbauneu-Homepage wertvolle Informationen: Hauseigentümerinnen und -eigentümern wird ein Werkzeug an die Hand gegeben, mit welchem potenzielle Einsparungen im Rahmen von Modernisierungen identifiziert und nachvollzogen werden können.

Der „ModernisierungsCheck“ betrachtet dabei die Gesamtheit des Gebäudes und zeigt die Kosten der Maßnahmen sowie die langfristigen Kostenersparnisse der Modernisierungen auf. Eine anschließende Energieberatung durch Expertinnen und Experten bietet eine detaillierte Betrachtung des Gebäudes, Beratung und Planung. Diese können auf der Website von Altbauneu gefunden werden. Alternativ gibt es die kostenfreie Erstberatung der Verbraucherzentrale NRW. Den „ModernisierungsCheck“ sowie weitere Informationen gibt es online.

Der Kreis Mettmann ist Mitglied im landesweiten Netz Altbauneu, das zu Themen rund um die energetische Gebäudesanierung informiert. Altbauneu wird vom NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt und durch die Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate koordiniert.

(fbu)