Justiz Lebensgefährtin erstochen - Mönchengladbacher-Rentnerin verurteilt
Mönchengladbach · Eine 71 Jahre alte Frau soll ihre ein Jahr jüngere Lebenspartnerin erstochen haben, weil sie eifersüchtig war. Am Montag wurde das Urteil am Landgericht verkündet.
Weil sie ihre Lebensgefährtin mit 26 Messerstichen umgebracht hat, ist eine 71-jährige Rentnerin in Mönchengladbach wegen Totschlags verurteilt worden. Das Landgericht verhängte am Montag sechs Jahre und zehn Monate Haft gegen die Frau. Die Staatsanwältin hatte acht Jahre Haft beantragt.
Der zunächst erhobene Mordvorwurf war zuvor bereits fallen gelassen worden. Nach Einschätzung eines Gutachters war die seelisch angespannte und von Verlustängsten geplagte Rentnerin zur Tatzeit im Mai 2022 vermindert schuldfähig.
Im Prozess hatte die Angeklagte gestanden, ihre Partnerin aus Eifersucht getötet zu haben. Ihre Freundin habe sich über ihre Eifersucht und ihre Befürchtungen lustig gemacht. „Sie zog meine Sorgen ins Lächerliche“, hatte die Frau erklärt. Ihr Verteidiger hatte maximal fünf Jahre Haft beantragt.
