Nach Feuer auf A40 Zwei Brücken müssen noch abgerissen werden
Service | Mülheim · Schwere OP an der Hauptschlagader des Ruhrgebiets: Nach dem Brand eines Tanklasters auf der A40 sind noch zwei Brücken abrissreif - sie müssen wie die erste ersetzt werden. Im Dezember wird die Autobahn mindestens zehn Tage gesperrt.
Schlechte Nachrichten für Tausende Pendler auf Straße und Schiene: Nach dem Brand eines Tanklasters auf der A40 bei Mülheim müssen zwei weitere durch das Feuer beschädigte Eisenbahnbrücken abgerissen werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus sicherer Quelle. Die „WAZ“ hatte zuvor berichtet.
Laut „WAZ“ soll die A40 - die Hauptschlagader des Ruhrgebiets - ab dem 4. Dezember erneut für voraussichtlich zehn Tage gesperrt werden. Für Bahnkunden bedeutet der Abriss der beiden Brücken monatelange Störungen unter anderem einer S-Bahn-Linie. Nach dpa-Informationen hat eine Untersuchung der Brücken ergeben, dass sie offenbar nicht mehr tragfähig sind - und ersetzt werden müssen.
Der Tanklaster mit 35 000 Litern Kraftstoff war am 17. September auf der A40 an einer Stelle verunglückt und in Flammen aufgegangen, die von mehreren Eisenbahnbrücken überquert wird. Eine Brücke musste bereits abgerissen werden. Die A40 war wegen der Abrissarbeiten und den Schäden an der Straße bereits gut zwei Wochen gesperrt worden. Danach hieß es, das zwei Brücken noch untersucht würden. Wie die „WAZ“ berichtet, wirkten sie äußerlich okay - das Innenleben sei durch die Hitze aber in Mitleidenschaft gezogen worden. Alle drei Brücken sollen demnach zunächst durch Behelfsbrücken ersetzt werden.
Die Ermittlungen zu dem Unfall laufen noch. Der Fahrer des Tanklastzugs war nach früheren Angaben der Polizei stark alkoholisiert. Gegenstand der Ermittlungen sei auch die Schadenshöhe, hieß es zuletzt von der Polizei. Der Schaden sei „ganz erheblich“. Durch den Abriss der weiteren Brücken steigt die Summe noch einmal an.